Die Alterssicherung wird zum Problem in Deutschland. Altersarmut droht auf breiter Front. Altersvorsorge-Produkte, die von Strukturvertrieben, Banken, Versicherungen und dem freien Vertrieb verkauft wurden, funktionieren nicht (mehr).
Wie kannst du deine Alterssicherung noch retten? Was ist die Lösung zum Ziel? Was schützt dich vor dem Bezug der Grundsicherung oder des Bürgergeldes? Welche Fehler solltest du von Anfang an beim Aufbau deiner Alterssicherung vermeiden? In diesem zweiten Teil meiner Miniserie geht es um 3 weitere Fehler, die es bei der Altersvorsorgeplanung zu vermeiden gilt.
Im ersten Teil dieser Miniserie ging es bereits um 4 grobe Fehler in Bezug auf deine Alterssicherung. Im dritten Teil bekommst du 5 essenzielle Tipps für deine Alterssicherung. Dieser Inhalt ist wichtig für dich. Mache dir gern Notizen und reflektiere danach, wo du stehst und was du verändern kannst, um endlich in die Umsetzung zu kommen.
Viele verlassen sich bei der Alterssicherung zu häufig auf den Ehepartner, trotz der hohen Scheidungsrate, die wir in Deutschland haben. Der Mann bringt klassischerweise die höhere Rente mit nach Hause, die Frau eine kleinere. Der Plan ist, den wohlverdienten Ruhestand gemeinsam zu genießen, aber was, wenn vorher die Trennung ins Haus steht?
Einer der beiden, meistens die Frau, gerät dabei in eine finanzielle Schieflage. Die eigene Alterssicherung reicht nicht aus. Der Zugewinnausgleich ist dabei ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Gehen wir aber mal nicht von einer Scheidung aus, sondern von einem viel natürlicheren Trennungsgrund, nämlich dem Tod eines Ehepartners. Was ist, wenn der Ehemann oder die Ehefrau vor dem Rentenbeginn verstirbt? Aufgebaut wurde auf die volle Alterssicherung. Die gibt es aber in vielen Fällen gar nicht erst.
Ob Tod oder Scheidung, solche Szenarien gehören in eine vernünftige Finanzplanung. Man sollte wissen, ob die Alterssicherung im Falle des Falles ausreicht, wie sie aussieht und was für den schlimmsten Fall zusätzlich zu tun ist. Damit sind wir wieder beim ersten Punkt dieser Miniserie, dem Punkt 1: Finanzplanung.
In eine vernünftige Finanzplanung gehört die Simulation verschiedenster möglicher Szenarien. Mit einem detailierten Finanzplan bist du vorbereitet und weißt genau, was später auf dich zukommt, wenn du in den Ruhestand gehst.
Deutsche, die in den 60er und 70er Jahren geboren wurden, sind oft immer noch sehr überzeugt von den Entscheidungen, die sie in vergangenen Zeiten bezüglich ihrer Alterssicherung getroffen haben. „Das wird schon gut gehen.“
Du hast damals, auf Grundlage der damaligen Umstände, eine gute Entscheidung getroffen. Doch hat das, was damals gut gewesen ist, heute und in Zukunft noch Bestand? Nehmen wir als Beispiel die klassische Lebensversicherung.
Stand bei dieser einst abgeschlossenen Lebensversicherung ein Gesamtkapital von 700.000 D-Mark in Aussicht, war das damals viel Geld. Aber was sind heute rund 35.000 Euro? Für diese Summe bekommst du gerade einmal einen Mittelklassewagen. Damit wären wir wieder bei deiner Finanzplanung. In deinem Finanzplan zur Alterssicherung wird definitiv auch die Inflation berücksichtigt.
Auch kleine Beträge zu investieren ist besser, als gar nicht in deine Alterssicherung zu investieren. Entscheidend ist dabei der Anlagezeitraum, denn der Zinseszinseffekt muss genügend Zeit haben, für dich arbeiten zu können.
Investierst du heute beispielsweise 100 Euro im Monat, ist das deutlich sinnvoller, als in 2 Jahren damit zu beginnen, 200 Euro zu investieren. Wenn du zwei Jahre länger 100 Euro investierst, hast du letztlich ein besseres Ergebnis. Du hast 2.400 Euro mehr investiert, plus Zins und Zinseszins.
Angenommen, du gehst in 20 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Weißt du aus dem Stegreif, wie viel du später genau für deine Alterssicherung benötigen wirst? Kannst du eine Zahl aus dem Ärmel schütteln, die die Inflation und andere Parameter berücksichtigt? Weißt du, ohne Finanzplan als Navigationssystem wirklich, wo die Reise hingeht?
Die meisten Menschen streben eine normale, überschaubare Rente von 2.000 bis 2.500 Euro monatlich an. Viele werden diese Beträge aber leider niemals erreichen. Du musst heute ein bestimmtes Budget aufbringen, um diese Mindestanforderung zu erfüllen. Aus den Gegebenheiten muss also das Bestmögliche herausgeholt werden. Mit einem Finanzplan weißt du heute schon, was dich später erwartet.
Mit einem Finanzplan weißt du, dass du nicht weit kommen wirst, wenn du heute, mit 47 Jahren, 25 Euro monatlich in einen Fondssparplan steckst. Es gibt aber durchaus Verkäufer, die dir solche Produkte zur Alterssicherung schmackhaft machen wollen.
Anders sieht es aus, wenn du einen längeren Anlagezeitraum berücksichtigst. Durch einen Finanzplan wird dir auch die Wirkung des Zinseszinseffektes bewusst.
Es gibt also einiges bei der Planung deiner Alterssicherung zu beachten und viele Fehler zu vermeiden. Fassen wir zusammen:
Erstelle einen Finanzplan, schiebe die Umsetzung nicht vor dir her und verfolge deine Ziele für die Alterssicherung
Geschenktes Geld solltest du, zumindest teilweise, investieren und nicht verpulvern
Schätze das später benötigte Kapital richtig ein
Vermeide einen ständigen Wechsel von Verträgen und Anbietern
Verlasse dich bezüglich deiner Alterssicherung nicht auf deinen Ehepartner
Prüfe alte Verträge und Entscheidungen aus längst vergangenen Zeiten auf Sinnhaftigkeit
Kleinvieh macht auch Mist. Schenke dem Zinseszinseffekt mehr Aufmerksamkeit
Im letzten Teil dieser Miniserie erhältst du 5 essenzielle Tipps für deine Alterssicherung. Diese bauen auf den genannten Fehlern auf, die es tunlichst zu vermeiden gilt. Sei gespannt.
Erkennst du den ein oder anderen Fehler bezüglich deiner Alterssicherung, der dir schon unterlaufen ist? Das bedeutet nicht, dass du den Fehler nicht noch ausbügeln kannst. Je früher du deine Alterssicherung in den Fokus nimmst, desto besser.
Und wenn du dich mehr mit deinen Finanzen auseinandersetzen und deine Alterssicherung in die Hand nehmen möchtest, bin ich gern an deiner Seite, falls du Unterstützung brauchst. Buche dazu dein kostenloses Erstgespräch. Wir klären dann in 30 bis 45 Minuten, wie ich dich unterstützen kann und wo deine Herausforderungen liegen. Ich verspreche dir, du wirst am Ende des Gesprächs einen Nutzen für dich mitnehmen. Weiterhin hast du die Möglichkeit, meinen Online-Kurs zur finanziellen Grundausbildung zu besuchen. Dieser ist vollgepackt mit Kniffen, Tipps und Tricks von A bis Z zu den Themen Investieren und Vermögensaufbau.
Vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Wenn du Hörer meines Podcasts bist, freue ich mich über eine Rezension bei iTunes und über dein Teilen und Empfehlen meiner Kanäle. Folge mir auf Facebook, wo wir uns näher zum Thema austauschen können. Teile meinen Podcast auch gern offline mit Familie, Freunden und Bekannten. Mein Ziel ist es, Menschen dazu zu bringen, sich mit ihren Finanzen und Vermögensanlagen zu beschäftigen, damit sie klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen können. Mehr zu mir und meiner Mission findest du auch auf Instagram und LinkedIn. Ich hoffe, ich konnte dich heute dazu animieren, dich mit deinem Investment zu beschäftigen. Bis zum nächsten Mal,
dein Sven Stopka