Finanzblog TUENDUM Investment

Probleme des Rentensystems und was du jetzt tun solltest

Geschrieben von Sven Stopka | 25. Mai 2023

Immer wieder kommen Politiker mit neuen Lösungsvorschlägen zum bröckelnden Rentensystem um die Ecke. Viele Parteien würden gern Selbstständige und Beamte dazu verpflichten, in das gesetzliche Rentensystem einzuzahlen. Aber ist das der richtige Weg? Auch Steuererhöhungen zur Stabilisierung des Rentensystems sind immer wieder Thema. Wer soll noch für eine auskömmliche Alterssicherung sorgen können, wenn der Staat immer mehr Steuern und Abgaben fordert? Mehr dazu erfährst du in diesem Beitrag.

Die Diskussion um neue Beitragszahler in das Rentensystem in Form von Beamten und Selbstständigen reißt nicht ab. Auch die Rente mit 70 wird immer wieder diskutiert. Solche und andere wahnwitzige Lösungsvorschläge der Politiker sind Mittelpunkt dieses Beitrags. Dass das Rentensystem so nicht mehr länger finanzierbar ist, dürfte mittlerweile jedem bewusst sein. Die Beitragssätze werden steigen oder die Renten sinken müssen.


Rentenversicherungspflicht für Selbstständige

Immer wieder wird davon gesprochen, dass Beamte und Selbstständige, also alle, die bisher nicht in das Rentensystem eingezahlt haben, einbezogen werden sollen. Aber ist das der richtige Weg und die Rettung aller Probleme rund um die Altersvorsorge? Wohl kaum. Ich sage das nicht, weil ich Unternehmer bin und davon betroffen wäre. Es wird dabei eine entscheidende Sache vergessen: Wenn ich heute spätere Leistungsempfänger ins Rentensystem hole, haben diese Menschen später auch einen Anspruch. Die Kinder, die damals nicht geboren wurden, sind heute nicht vorhanden. Die Bevölkerung schrumpft. Löst das also in irgendeiner Form das Problem? Wir werden wieder mehr Leistungsempfänger haben, als Einzahler. Ergo müssen die Renten sinken, die Beiträge steigen oder das Renteneintrittsalter muss hochgesetzt werden.


Rente mit 70

Der Rente mit 70 ist eine klare Absage erteilt worden, aber ich persönlich bin davon überzeugt, dass sie eingeführt wird. Wir werden nicht drumherum kommen. Sie wird lediglich auf der Zeitachse nach hinten verschoben. Die einzelnen Parteien möchten Zeit kaufen, denn niemand mag der Bevölkerung die Wahrheit ins Gesicht sagen. Nämlich, dass der Karren offiziell in den Dreck gefahren und das Rentensystem am Ende ist.

Im Jahr 2005 wurde die Privatisierung der Altersvorsorge vorangetrieben. Man hat den Banken und Versicherungen ein Milliardengeschäft zukommen lassen. Die Folgen machen sich so langsam bemerkbar. Der Garantiezins liegt bei 0,25 Prozent, wohlgemerkt vor Kosten. Somit wird die Garantie nach und nach abgeschafft.


Sorge für dein eigenes Rentensystem

Die Deutschen lagern Billionen über Billionen auf den Tagesgeldkonten, Girokonten, Sparbüchern und in Lebensversicherungs- und Bausparverträgen. Sie alle hoffen auf eine bessere Zukunft. Aber du musst jetzt die Verantwortung für deine persönliche Altersvorsorge übernehmen, denn auf das staatliche Rentensystem kannst du dich nicht mehr verlassen.

Du musst detailliert ausrechnen, wie genau du vorgehen musst, um an dein Ziel zu kommen und eine auskömmliche Altersversorgung zu erreichen. Weder auf das gesetzliche Rentensystem, noch auf deinen Versicherungsvertrag kannst du dich dabei verlassen. Du musst raus aus diesen altbewährten Sparprodukten und in die Umsetzung kommen.

Vertraue dabei bitte nicht auf Produkte, die irgendwelche Zulagen oder staatliche Förderungen versprechen. Kein Finanzberater oder Vermittler wird für so ein Produkt geradestehen. Du allein bist in der Verantwortung.

Trotzdem ist es eine Farce, fast schon bewusster Betrug, wenn man Kunden heute Finanzprodukte verkauft, die man A selbst nicht versteht, B selbst nicht besitzt und C auch nicht detailliert genug berechnet. Der Kunde könnte ja dahinterkommen, dass das Produkt für ihn absolut unwirtschaftlich ist.


Ist das Rentensystem noch zu retten?

Jahr um Jahr werden uns neue Märchen verkauft. Eine Erhöhung der Steuersätze ist unschön, aber notwendig. Wir müssen die Altersvorsorge, in Form der privaten Rentenversicherung, selbst in die Hand nehmen. Wir werden weiter gemolken und ausgenommen, dabei bezahlen wir heute schon Unmengen an Abgaben und Steuern. Die Politiker müssen endlich lernen, mit unserem Geld Haus zu halten und die Gelder nicht einfach für irgendwelche dubiosen Projekte rausschleudern, wie das Thema Maut beispielsweise. Es muss verantwortungsvoll mit unserem Geld umgegangen werden. Diese Steuerverschwendung ist ein Skandal, insbesondere in Anbetracht dessen, dass sich ein Großteil der Bevölkerung mit Altersarmut konfrontiert sieht.

Weiterhin müssen wir immer mehr zahlen, für weniger Leistungen. Wie sollen die Menschen noch private Altersvorsorge betreiben, wenn sie sich kaum ihren Lebensunterhalt finanzieren können? Wie viele Menschen gehen den vollen Monat arbeiten und kommen gerade einmal so über die Runden? Von dem bisschen, das sie haben, sollen sie private Altersvorsorge betreiben, um später was genau dafür zu bekommen? Diese Menschen laufen blindlings in die Fallen von Versicherungen und Banken. Sie schließen Riester Renten ab, weil es das Einzige ist, was sie sich auf den ersten Blick leisten können. Allerdings wartet am Ende dann die Überraschung und sie stellen fest, dass es sich gar nicht gelohnt hat, sich die Beiträge vom Munde abzusparen. Das ist ein Skandal. Wenn die Politik also jetzt nicht die Reißleine zieht und maßgebliche Änderungen veranlasst, ist das Rentensystem nicht mehr zu retten.

Ich bin dafür, dass wir die betriebliche Altersvorsorge, die Basisrente und die Riester Rente sofort abschaffen und einstellen. Es ist nichts weiter als ein Riesensubventionsgeschäft für die Lobbys und die Anbieter. Jeder sollte, meines Erachtens, ein geschütztes, steuerfreies Aktienkonto bekommen, ein Fondskonto, sodass der Zinseszinseffekt voll arbeiten kann. Dann haben die Menschen auch eine reale Chance auf einen Wertzuwachs, kostengünstig und effizient. Dafür brauche ich keine staatlichen Zulagen oder ähnliche Steuervorteile. Wir brauchen niemanden, der uns ein Produkt für tausende von Euro an Abschlusskosten verkauft.


Weg von Provisionsprodukten

Ich möchte bewirken, dass sich der Finanzmarkt in Deutschland ändert und wir wegkommen von diesem klassischen Provisionssystem. Wir müssen davon wegkommen, dass Kunden ständig von A nach B umgedeckt werden. Jeder einzelne Anleger sollte ein Anrecht auf eine vernünftige Finanzplanung und eine vernünftige Finanzberatung haben, sodass jeder Produkte erhält, die individuell passend sind. Und wir müssen auch dazu übergehen, dass wir in Deutschland eine gewisse Kompetenz der Berater voraussetzen. Es muss sich also grundlegend etwas ändern.


Wenn du bereit bist, etwas zu verändern und dich nicht mehr auf das bröckelnde Rentensystem verlassen möchtest, sende mir doch eine Nachricht. Bevorzugt gern über Instagram oder auf einem der anderen gängigen Kanäle.

  • Du kannst auch gern ein kostenloses Erstgespräch buchen. Wir klären dann in 30 bis 45 Minuten, wie ich dich unterstützen kann und wo deine Herausforderungen liegen. Ich verspreche dir, du wirst am Ende des Gesprächs einen Nutzen für dich mitnehmen.

  • Für viele weitere Impulse kannst du mir gern auf Instagram, LinkedIn, Facebook oder Youtube folgen. Hier erhältst du weitere Informationen und Kniffe rund um die Themen Investieren, langfristig erfolgreicher Vermögensaufbau, Aktienfonds und Finanzen allgemein.

  • Wenn du dein Wissen im Bereich Finanzen vertiefen möchtest, besuche doch meinen Online-Kurs zur finanziellen Grundausbildung. Dieser ist vollgepackt mit Kniffen, Tipps und Tricks von A bis Z zu den Themen Investieren und Vermögensaufbau. Schaue in meinem Shop vorbei und finde das passende Angebot für dich.

Vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Wenn du Hörer meines Podcasts bist, freue ich mich über eine Rezension bei iTunes und über dein Teilen und Empfehlen meiner Kanäle. Teile meinen Podcast auch gern offline mit Familie, Freunden und Bekannten. Mein Ziel ist es, Menschen dazu zu bringen, sich mit ihren Finanzen und Vermögensanlagen zu beschäftigen, damit sie klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen können. Dabei benötige ich deine Hilfe. Bis zum nächsten Mal,

dein Sven Stopka