Die Zusammenarbeit mit einem Kunden ging nach nur 1,5 Jahren zu Ende, weil dieser mit der Rendite seines Portfolios nicht zufrieden war. Er hatte neben seinem Mischportfolio auch eigenständig in ein Aktienportfolio mit 100 Prozent Aktien investiert und damit mehr Erfolg erzielt. Dies klingt zwar beeindruckend, birgt aber auch einige Gefahren. Die Rendite eines Mischportfolios ist nicht mit der eines Aktienportfolios vergleichbar. Welche Risiken das Investieren in Einzelaktien mit sich bringen und wie gefährlich Emotionen beim Investieren sein können, erfährst du außerdem in diesem Beitrag. Schaust du lieber das dazugehörige Video, geht es hier entlang.
Hohe Aktienquote beim Investieren
Gieriges Investieren kann dich deine Existenz kosten
Fazit: Die Kunst des Investierens
Kannst du dir das spekulative Investieren wirklich leisten oder riskierst du deine komplette Existenz?
Ein Kunde war mit seiner Rendite nicht zufrieden und hat die Zusammenarbeit daher gekündigt. Sicherlich hat mich das mitgenommen, aber ich möchte hier mit dir teilen, was du für dich aus der Kommunikation und den Begründungen mitnehmen kannst. Was genau dahintersteckt und was du daraus lernen kannst, erfährst du jetzt.
Vor anderthalb Jahren begann ich, ein Ehepaar, wie gewünscht, beim Investieren zu unterstützen. Eine entsprechende Summe wurde einmalig investiert und hinzukam ein monatlicher Sparplan. Wir waren in 14.000 Aktienunternehmen weltweit investiert und haben dann auch eine entsprechende Anleihen-Komponente hinzugemischt. Im Vorfeld wurde ein genaues Profiling erstellt, bei dem herauskam, dass beide keine hundertprozentige Aktienquote beim Investieren verkraften können. Das können übrigens die allerwenigsten.
Nun wurde sich kürzlich dann aber über die „zu geringe Rendite“ beschwert. Die Einzelaktien hätten viel mehr gebracht – und zwar acht Prozent jährlich. Der Kunde wollte das Investieren selbst in die Hand nehmen.
Nun müssen wir uns zunächst über ein paar Fakten unterhalten.
Das heißt, die daraus entstehenden Renditen sind nicht miteinander vergleichbar.
Schaust du dir dieses Aktienportfolio an, stellst du fest, dass hier Unternehmen aus Branchen gelistet sind, die in den letzten Jahren sehr gut liefen. Hier wurde noch rechtzeitig reagiert und man ist auf den bereits fahrenden Zug aufgesprungen.
Aber auf etwas zu bauen, das durch Glück und Zufall gut gelaufen ist, ist wahnsinnig spekulativ. Glück und Zufälle lassen sich in den seltensten Fällen für die Zukunft fortschreiben. Und ein Aktienportfolio lässt sich eben auch nicht mit einem sehr breit gestreuten Mischportfolio vergleichen.
Kurzfristige Ergebnisse auf lange Sicht zu projizieren, ist gefährlich. Dieser Kunde erzielte in kurzer Zeit gute Renditen, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass diese Erfolge auf Jahre hinaus anhalten werden. Die Finanzmärkte sind volatil und unterliegen ständigen Veränderungen.
Ein weiterer Aspekt, den wir berücksichtigen müssen, ist die Frage, ob ein Anleger sein Geld eigenständig besser verwalten kann, als ein professioneller Berater. Dieser Kunde verließ sich auf seine eigene Einschätzung und will seine Finanzen von nun an selbst regeln. Doch es ist wichtig zu bedenken, dass Emotionen beim Investieren eine große Rolle spielen können. In der Hitze des Gefechts sind rationale Entscheidungen oft schwer zu treffen.
Ein Anlagezeitraum von anderthalb Jahren ist außerdem nicht repräsentativ. Schon gar nicht unter Berücksichtigung der Marktlage in den vergangenen Jahren. Ukraine-Krieg, Rezession, Zinsanstiege und so weiter.
Trotzdem blieb das Portfolio von den Fonds her im positiven Bereich. Das reicht aber nicht. Er will mehr. Er hat sich wohl doch gegen die Mischung und für eine hundertprozentige Aktienquote entschieden.
Einzelaktien bergen sehr hohe Risiken. Es besteht das Insolvenzrisiko des Anbieters, Branchenrisiken und Marktrisiken, du bist nicht breit gestreut investiert etc.
Wie viele Menschen haben zu Beginn der 2000er ihr Geld verloren, weil sie in Einzelunternehmen investiert haben? Nokia, Telekom, Wirecard und wie sie alle heißen. Es gibt so viele Unternehmen, die plötzlich vom Erdboden verschwunden waren.
Ich stehe beim Investieren für ein breit gestreutes Portfolio. In jedes gute Portfolio gehört außerdem eine Anleihen-Komponente. Emotionen auszuschalten, ist elementar wichtig. Vergangenheitswerte nicht auf die Zukunft zu projizieren, ist ein weiterer wichtiger Aspekt, den es beim Investieren zu beachten gilt.
Beim Investieren geht es um langfristigen Vermögensaufbau, Risikostreuung und das Ausschalten von Emotionen. Die Verlockung des schnellen Reichtums kann gefährlich sein.
Wenn du Fragen zum Investieren hast, buche doch gern ein kostenloses Erstgespräch. Wir klären in 30 bis 45 Minuten, wie ich dir helfen kann und worin deine Herausforderungen liegen. Ich verspreche dir, du wirst am Ende des Gesprächs einen Nutzen für dich mitnehmen.
Vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Wenn du Hörer meines Podcasts bist, freue ich mich über eine Rezension bei iTunes und über dein Teilen und Empfehlen meiner Kanäle. Teile meinen Podcast auch gern offline mit Familie, Freunden und Bekannten. Mein Ziel ist es, Menschen dazu zu bringen, sich mit ihren Finanzen und Vermögensanlagen zu beschäftigen, damit sie klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen können. Dabei benötige ich deine Hilfe. Bis zum nächsten Mal,
dein Sven Stopka