Glaubst du immer noch, dass dir die gesetzliche Rentenversicherung deinen wohlverdienten Lebensabend finanzieren wird? Die gesetzliche Rentenversicherung entpuppt sich für aktuelle und künftige Rentner mehr und mehr zum Schlag ins Gesicht. In diesem Beitrag bringe ich die aktuellen Fakten zusammen und animiere dich hoffentlich dazu, in die Umsetzung zu kommen und zu handeln. Hörst du lieber den Podcast zum Beitrag, dann klicke hier.
Die Meinungen gehen weit auseinander. Die einen behaupten immer noch felsenfest, die Renten seien sicher. Die anderen plädieren an die Bevölkerung, sich bei der Altersvorsorge nicht mehr auf die gesetzliche Rentenversicherung zu verlassen. Es herrscht Verunsicherung. Was soll man glauben? Wem droht tatsächlich die Altersarmut? Kümmert es einen heute überhaupt, was später auf einen zukommt? Tatsächlich laufen viele offenen Auges in ihr Verderben, denn aktuelle Zahlen und Prognosen lassen sich nicht mehr schönreden.
Laut einer aktuellen Auskunft ist es so, dass 2021 bereits 4,9 Millionen Rentner eine Nettorente von unter 1.000 Euro monatlich erhalten. Das sind knapp 28 Prozent aller Rentenbezieher. Etwa ein Drittel aller Rentner bekommen aktuell weniger als 1.000 Euro echte Kaufkraftrente. Du weißt, wie es um die Mietpreise in Deutschland steht und wohin sich der Trend bewegt. Auch die derzeitige Inflation macht heute schon vielen zu schaffen. Ist es also lebenswert, eine solch mickrige Rente zu beziehen?
Fakt ist, die Herausforderungen bezüglich des Rentensystems und der gesetzlichen Rentenversicherung werden in den nächsten Jahren weiter wachsen. Die Babyboomer, also die Menschen, die in den 60er und 70er-Jahren geboren wurden, werden in den kommenden Jahren in Rente gehen. Der Nachwuchs, um das Rentensystem zu finanzieren und weiter aufrechtzuerhalten, ist nicht vorhanden. Die Gesellschaft wird durchschnittlich älter.
Man muss kein Mathe-Genie sein, um zu erkennen, dass das System nicht alle auffangen kann. Was ist also die Folge? Die Rentenbeiträge steigen, es gibt kleinere Renten oder es wird irgendwann die Rente ab 70 eingeführt. Die Politik versucht seit eh und je, mit kleinen Reformen und großen Versprechen, die Lücken zu stopfen, geht aber nicht an die Wurzel des Problems.
Es wird also wild mit Wasserpistolen um sich geschossen, um das lodernde Feuer in den Griff zu bekommen. Immer wieder kommen die Politiker auf die glorreichsten Ideen. Es wurde etwa überlegt, Selbstständige ebenfalls in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen zu lassen. Das Problem ist, dass die Politik dabei vergisst, dass diese Selbstständigen später dann ebenfalls einen Anspruch haben.
Weiterhin wurde das Alterseinkünfte-Gesetz groß gefeiert. Die Riester Rente. Es gab Förderung, es gab Steuervorteile. Die Rürup-Rente und die betriebliche Altersvorsorge wurde geboren. Die Menschen, die sich davon haben ködern lassen und solche Verträge abgeschlossen haben, sind heute mehr enttäuscht, als begeistert. Die wenigsten dieser Verträge lohnen sich tatsächlich. Doch die Politik animiert die Bevölkerung weiterhin dazu, Versicherungsprodukte mit einer Beitragsgarantie von 0,25 Prozent vor Kosten abzuschließen. Und weiterhin wird mit kostenlosen Beratungsgesprächen gelockt, die sich, wenn man genauer hinsieht, als reine Verkaufsgespräche entpuppen, um Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ich habe unzählige dieser Verträge durchgerechnet. Das Fazit ist in den meisten Fällen schockierend. Was eingangs versprochen und hochgerechnet wird, ist letztlich weit fernab der Realität. Man möchte also provisorisch Lücken stopfen, verursacht dadurch aber woanders wiederum größere Löcher und verlagert das Problem einfach nur von A nach B. Die Probleme der Verbraucher werden ignoriert. Die Politiker verfolgen primär ein Ziel: Sie möchten von Legislaturperiode zu Legislaturperiode wiedergewählt werden. Ob in der Regierung oder Opposition, völlig egal. Hauptsache ist, der Sitz bleibt warm, damit Beamtenpensionen und Diäten gesichert sind.
Es müssen Reformen geschafft werden, die das Problem beseitigen und nicht verlagern. Die Bombe ist dabei, hochzugehen, aber der brennende Docht wird einfach immer wieder verlängert. Warum ist das Thema Rentensystem und Umlagesystem überhaupt noch relevant? Warum können wir es nicht wie andere Länder handhaben? Stattdessen zahlen wir über 40 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung ein und werden dann mit einem Hungerlohn abgespeist.
Weißt du, was dir die jahrzehntelangen Beitragszahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung bringen werden? Du denkst nun wahrscheinlich an deinen jährlich eintrudelnden Rentenbescheid. Was kaum jemand weiß und was dir auch niemand verrät ist, dass die ausgewiesene Rente auf diesem Lügenblättchen nicht das ist, was dir tatsächlich später ausbezahlt wird. Unterschiedliche Variablen haben weiterhin, bis zum Rentenbeginn, Einfluss auf das Ergebnis. Du zahlst davon noch deine Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Steuern und auch die Inflation ist zu berücksichtigen.
Wie hoch diese Abgänge sein werden, ist völlig ungewiss, aber sie werden wohl eher steigen, als fallen.
Unsere Gesellschaft wird tendenziell immer älter und wird künftig mehr Krankheitskosten verursachen. Folglich wird der Beitragssatz zur Krankenversicherung steigen müssen.
Zur Pflegeversicherung habe ich gerade erst wieder eine Anpassung um 50 Prozent erhalten. Ich bekomme dafür aber nicht mehr Leistungen. Es handelt sich lediglich um ein Umlagesystem.
Wie viele Rentner müssen aktuell Steuererklärungen abgeben und landen somit in der Steuerpflicht? Du könntest jetzt einwenden, dass der Grundfreibetrag steigt. Aber warum muss ein Rentner überhaupt Steuern auf seine Rente bezahlen? Das hat er bereits während der Zeit des Erwerbslebens getan.
Erzählt dir dein Steuer- oder Bankberater, dass die angeblichen zwei Prozent Inflation nicht ins Gewicht fallen? Wer glaubt überhaupt noch an eine zweiprozentige Inflation? Die wenigsten denken heute an die spätere Kaufkraft des Geldes. Selbst wenn du tatsächlich den Betrag XY, der dir heute versprochen wird, später erhalten würdest, wird dieser Betrag nicht das wert sein, was er dieser Tage wert ist.
Finanzkompetenz ist rar in Deutschland. Das erkennt man allein daran, dass immer noch tausende von Verträgen zu Bank- oder Versicherungsprodukten verkauft werden, die sich ganz offensichtlich nicht für die Verbraucher rechnen. Es geht hierbei lediglich darum, Provision zu ergaunern. Das geschieht nicht nur fahrlässig, sondern vorsätzlich. Würde mehr Finanzkompetenz vermittelt werden, würden Verbraucher weitaus sinnvoller in ihre Altersvorsorge investieren. Man sollte doch meinen, dass an deutschen Schulen mittlerweile ein gewisses Grundlagenwissen zu Finanzen vermittelt wird. Man sollte meinen, dass jungen Menschen beigebracht wird, sich nicht immer nur mit Risiken und möglichen Verlusten zu beschäftigen, sondern mit Chancen und möglichen Gewinnen. Dem ist aber leider nicht so. Warum?
Jede Chance birgt Risiken. Nehmen wir das Investieren in den Aktienmarkt. Natürlich gibt es reelle Risiken. Diese sind aber kalkulierbar und können minimiert werden. Wenn du breit genug streust und in den weltweiten Aktienmarkt investierst, ist das Risiko überschaubar. Die junge Generation, sprich unsere Kinder, hat so viel mehr Zeit, die sie nutzen kann. Aber die Eltern glauben oft immer noch, dass das Sparbuch eine brillante Idee sei, etwas für die Zukunft ihrer Kinder zu tun. Damit sind wir wieder bei Finanzkompetenz und finanziellen Bildung. Nur wer heute bereit ist, zu investieren, wird tatsächlich etwas gegen die Altersarmut unternehmen können, denn weder die gesetzliche Rentenversicherung, noch ein Sparbuch, wird dich auffangen.
Wer weiterhin den Aussagen der Politiker glaubt und in das System gesetzliche Rentenversicherung vertraut, dem ist dringend anzuraten, sich ein Minimum an Finanzkompetenz anzueignen und die Rechnung selbst zu machen. Verbraucher müssen außerdem auf den Trichter kommen, dass es keine kostenlose Beratung gibt, sondern dass es sich immer um Verkaufsgespräche handelt, die hauptsächlich dem Anbieter in die Tasche spielen.
Eine Honorarberatung kannst du dir nicht leisten? Aber du kannst dir eine vermeintlich kostenlose Beratung leisten, bei der dir am Ende ein teures Produkt verkauft wird, dass dich über die Jahre tausende von Euro kostet und letztlich nur dem Versicherer etwas einbringt.
Reichen dir später 1.000 Euro Rente oder möchtest du gut zurechtkommen? Du musst heute in die Umsetzung kommen, denn es ist höchste Zeit. Durchforste deine Verträge und prüfe, ob sich diese überhaupt lohnen. Ist das nicht der Fall, suche nach Alternativen und lasse diese genau ausrechnen. Scheue dich nicht davor, neue Wege zu gehen und das Alte loszulassen.
Sorge für eine grundlegende Finanzkompetenz. Das Internet bietet dir alles, was du brauchst. Hole dir einen Honorarfinanzberater als Alternative oder Abkürzung an die Seite.
Wenn du Unterstützung oder weitere Denkanstöße brauchst, um das Problem mit der gesetzlichen Rentenversicherung anzugehen, melde dich gerne bei mir. Bevorzugt über Instagram oder auf einem der anderen gängigen Kanäle.
Du kannst auch gerne ein kostenloses Erstgespräch buchen. Wir klären dann in 30 bis 45 Minuten, wie ich dich unterstützen kann und wo deine Herausforderungen liegen. Ich verspreche dir, du wirst am Ende des Gesprächs einen Nutzen für dich mitnehmen.
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dein Sven Stopka