Bildnachweis: KI-generiert mit Midjourney
Hast du dich jemals gefragt, warum wir in der Schule so viel über die Photosynthese lernen, aber nie etwas über Zinsen, Sparpläne oder den Umgang mit Geld? Ich finde das erstaunlich – und ehrlich gesagt, sehr erschreckend. Finanzielle Bildung, die Fähigkeit, mit Geld richtig umzugehen, gehört zu den wichtigsten Kompetenzen im Leben. Dennoch bleibt sie ein blinder Fleck im Lehrplan. Aber was bedeutet finanzielle Bildung eigentlich wirklich? Und warum sollten gerade Kinder und Jugendliche sie so früh wie möglich lernen? Lass uns das hier gemeinsam herausfinden. Schaust du lieber das dazugehörige YouTube-Video, geht es hier entlang und zur entsprechenden Podcastfolge Nr. 331 klicke hier.
Warum Schüler ohne finanzielle Bildung ins Leben starten
Wichtige Punkte der finanziellen Bildung für Schüler
Finanzielle Bildung spielerisch vermitteln
Was sollten Schüler über das Investieren wirklich wissen?
Finanzielle Bildung und Kommunikation: Warum das Gespräch über Geld wichtig ist
Warum frühes Investieren so wichtig ist
Kurzfristige Zockerei vs. finanzielles Grundlagenwissen
Wie du mit finanzieller Bildung deinen Erfolg gestaltest
Mal ehrlich: Wie lange ist deine Schulzeit eigentlich schon her? Bei mir sind es mittlerweile 24 Jahre, seit ich das letzte Mal die Schulbank gedrückt habe. Damals habe ich einiges gelernt – Physik, Mathematik, Biologie, Kunst – und wenn ich an Kunst denke, fällt mir dazu ein, dass ich eine 5 in Kunst hatte, weil meine Kreativität ungefähr so ausgeprägt war wie ein Backstein. Eines haben wir in der Schule jedenfalls nie gelernt: Wie man mit Geld umgeht.
Im August 2023 habe ich eine Podcast-Episode mit dem Titel „Schulsystem versagt. Was ist mit der Finanzbildung?“ veröffentlicht und auch ein YouTube-Video zu diesem Thema gemacht. Warum? Weil finanzielle Bildung so unglaublich wichtig ist – und in der Schule einfach viel zu kurz kommt. In den letzten Wochen habe ich viele junge Menschen getroffen, sei es bei Veranstaltungen oder im persönlichen Gespräch. Die Erkenntnis war immer die gleiche: Es fehlt an finanzieller Bildung! Mir haben Eltern erzählt, dass ihre Kinder, die in der achten oder neunten Klasse sind, nicht wissen, wie eine Geldanlage funktioniert. Sie kennen sich in keinster Weise in der Bankenwelt aus. Das ist nicht nur traurig, sondern auch gefährlich. Schließlich ist Geld etwas, mit dem wir täglich zu tun haben. Wir bezahlen damit, wir verdienen es, aber was wirklich mit unserem Geld passiert – das wissen die wenigsten.
Ich habe versucht, an Schulen Finanzunterricht zu geben, sogar ehrenamtlich. Doch die Schulen haben das konsequent abgelehnt. Sie sagten, es würde nicht zum Lehrplan passen. Dabei kommt der Lehrplan vom Staat, der in Wahrheit wenig Interesse daran hat, dass Schüler an finanzielle Bildung gelangen. Und das ist für mich ein großes Problem. Denn der Spruch „Nur ein dummer Kunde ist ein guter Kunde“ trifft den Nagel auf den Kopf. Wer nicht versteht, was mit seinem Geld passiert, der hinterfragt auch nichts. Dann wird er zum Opfer, sogar ohne es zu wissen und bekommt Produkte verkauft, die er nicht versteht.
Ich wurde mal gefragt, was das Wichtigste wäre, was Schüler wissen sollten, wenn es um finanzielle Bildung geht. Für mich gibt es drei zentrale Punkte, die jeder verstehen sollte:
Wie kannst du das Thema Finanzen für Schüler und Kinder spannend und verständlich machen? Ganz einfach: Indem du es spielerisch angehst. Es braucht nicht immer komplexe Formeln oder abstrakte Theorien, um die Grundlagen der Finanzen zu vermitteln. Ein gutes Beispiel sind meine eigenen Kinder: Wenn sie mit Geld in Berührung kommen, wird das Thema direkt praktisch und greifbar. Meine Tochter fragt zum Beispiel oft: „Papa, wie viel ist jetzt auf meinem Konto?“ Dabei meint sie ihr Depot. Ich zeige ihr die Entwicklung und erkläre ihr die Rendite. Sie fragt: „Ist das viel?“ Um ihr ein besseres Verständnis zu vermitteln, setze ich die Zahl ins Verhältnis – etwa zum Sparbuch oder Tagesgeld. So bekommt sie ein Gefühl dafür, wie sich Geld im Vergleich zu traditionellen Sparmethoden vermehrt.
Wie oft sprichst du mit deinen Kindern über Geld? Hast du für sie investiert oder nur gespart? Wo liegt das Geld – auf einem klassischen Sparbuch oder vielleicht in einem modernen Depot? Leider führt das bloße Sparen auf einem Kindersparbuch oder einer Versicherung nicht zum gewünschten Ziel, sondern eher zu Kapitalvernichtung. Es ist entscheidend, deinen Kindern den richtigen Umgang mit Geld beizubringen. Wenn du vorlebst, wie man richtig investiert, schaffst du nicht nur für dich, sondern auch für ihre Zukunft, einen finanziellen Vorteil.
Es gibt tolle Möglichkeiten, ab bereits 25 Euro im Monat oder 500 Euro einmalig, sinnvoll in die Zukunft deiner Kinder zu investieren. Meine Kinder profitieren bereits von einer positiven zweistelligen Rendite – und das spornt sie an, sich weiterhin mit Finanzen auseinanderzusetzen.
Wenn ich an die Schule zurückdenke und daran, was Schüler über Finanzen lernen sollten, fallen mir sofort einige wichtige Punkte ein. Zunächst einmal geht es darum, die Grundlagen zu verstehen: Wie funktioniert der Zinseszinseffekt? Was sind Finanzprodukte und wie unterscheiden sie sich? Es gibt viele Optionen, wie Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Bausparverträge, Tagesgeld, Festgeld, Aktienfonds, Einzelaktien, Anleihen, Zertifikate und noch viele mehr. Junge Menschen müssen nicht jedes Produkt im Detail kennen, aber sie sollten wissen, dass es verschiedene Arten gibt und welche Risiken sie mit sich bringen.
Wichtig ist, die Produkte in verschiedene Risikokategorien einzuteilen:
In der Schule sollte man den Schülern auch klarmachen, dass jede Kapitalanlage ihren Preis hat – in Form von Schwankungen. Eine Kapitalanlage wird nie ganz stabil und ohne Höhen und Tiefen verlaufen. Du solltest also bereit sein, das „Auf und Ab“ am Kapitalmarkt in Kauf zu nehmen. Das klingt vielleicht nicht immer verlockend, aber genauso wie beim EKG-Gerät, das nach oben und unten ausschlägt, ist es auch bei der Geldanlage – es braucht Höhen und Tiefen, um langfristig Erfolg zu haben.
Und ja, jeder träumt davon, zum besten Zeitpunkt einzukaufen und zu verkaufen – unten einzusteigen und oben auszusteigen. Aber das ist für die wenigsten realistisch. Selbst wenn es einem gelingt, ist es oft nur Zufall. Viele, die beim ersten „Glückstreffer“ einen Gewinn machen, sind so euphorisch, dass sie glauben, es immer wieder zu schaffen – nur um dann ihr Geld zu verlieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den man in der finanziellen Bildung nicht vergessen darf, sind die Kostenstrukturen von Finanzprodukten. Diese können sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte auf mehrere Hunderttausend Euro summieren – ohne dass du es merkst. Deshalb sollte man in der Schule auch über die Auswirkungen von Gebühren und Kosten sprechen, damit jeder Schüler versteht, wie diese die Rendite langfristig beeinflussen können.
Es ist wichtig, Schüler und auch Eltern dafür zu sensibilisieren, offen über Geld zu sprechen. Finanzielle Bildung sollte nicht nur in der Schule, sondern auch zu Hause einen festen Platz haben, denn Geld ist ein Thema, das uns jeden Tag begleitet. Wir gehen täglich mit Geld um – sei es, wenn wir es verdienen, ausgeben oder investieren. Und gerade deshalb sollte es kein Tabuthema sein.
Wenn du mit deinen Kindern offen über Geld sprichst, förderst du nicht nur die finanzielle Bildung, sondern schaffst auch eine offene Kommunikation. Sprichst du das Thema jedoch nicht an, sendest du unbewusst das Signal aus, dass Geld etwas Negatives oder Schlechtes ist – und das ist ein Fehler, den viele machen. In meinem Umfeld wird zum Beispiel offen über Umsätze, Gewinne und Margen gesprochen. Warum? Weil wir alle verstehen, dass Geld ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens ist und wir es ins richtige Verhältnis setzen können.
Doch wenn du in einem Umfeld bist, in dem über Geld geschwiegen wird, kann es sein, dass du dich unwohl fühlst, wenn du sagst: „Ich verdiene 8.000 Euro im Monat“. In solchen Kreisen entsteht schnell das Gefühl, dass du „zu viel“ Geld verdienst und als „reich“ angesehen wirst – oder sogar als jemand, der sich für etwas Besseres hält. Das ist eine sehr verbreitete Einstellung, aber sie zeigt auch, wie viel Unwissenheit und Vorurteile rund um das Thema Geld bestehen.
Welche Fehler könnten durch die richtige finanzielle Bildung an Schulen vermieden werden? Ganz klar: Eine Menge! Der größte Vorteil, den du dir durch frühzeitige finanzielle Bildung verschaffst, ist das Verständnis für den Zinseszinseffekt. Wenn du schon in jungen Jahren dein Geld richtig investierst und dabei einer klaren Strategie treu bleibst, musst du nicht einmal hohe Summen investieren. Tatsächlich reicht es aus, mit überschaubaren, niedrig dreistelligen Beträgen zu starten, um deine Altersvorsorge sicherzustellen.
Was du dafür brauchst? Nur ein bisschen Disziplin und einen guten Berater, der dir dabei hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die wichtigste Regel lautet: Disziplin. Schalte deine Emotionen aus und bleibe langfristig an deiner Strategie dran. Der Erfolg kommt nicht über Nacht, aber mit der richtigen Einstellung und einem klaren Plan wird dein Geld für dich arbeiten.
Um dir zu zeigen, wie mächtig der Zeitfaktor ist, habe ich in einem Beitrag einen Vergleich angestellt: Was passiert, wenn du ein Kind direkt nach der Geburt mit kleinen, regelmäßigen Beträgen in eine Altersvorsorge investierst – und was, wenn dasselbe Kind erst mit 18 Jahren damit anfängt? Der Unterschied ist gewaltig – es können bis zu sechsstellige Beträge herauskommen. Zinseszinseffekt und Zeitfaktor machen hier wirklich den Unterschied!
Gibt es Möglichkeiten für U18-Investments? Ja, die gibt es. Aber es ist wichtig, dass die Eltern in diesem Fall zustimmen und unterschreiben. Falls du also unter 18 Jahre alt bist und diesen Beitrag liest, dann sprich mit deinen Eltern darüber. Erkläre ihnen, dass du nicht mehr nur ein Sparbuch möchtest, sondern echte Investitionen tätigen willst. Bitte sie, mit mir in Kontakt zu treten – wir finden eine Lösung. Die gute Nachricht: Depots für unter 18-Jährige sind oft kostenlos! So fallen keine Kosten für die Kontoeröffnung oder die Verwaltung an.
Und wenn du deinen Eltern zeigst, wie gut das System funktioniert – wie zum Beispiel bei meinen eigenen Kindern, die eine zweistellige Rendite erzielen – dann ist der Schritt in die richtige Richtung schnell getan. Früh investieren bedeutet, früh profitieren.
Früher gab es Dinge wie Gewinnsparen oder das sogenannte Führerscheinkonto, um irgendwie zu lernen, mit Geld umzugehen. Aber was gibt es heute für die junge Generation, um sich wirklich mit Finanzen auseinanderzusetzen? Schauen wir uns das mal genauer an.
Wenn ich heute die Wahl hätte, würde ich sagen: Planspiel Börse ist schön und gut, aber anstatt mit Einzelaktien zu spielen, solltest du lieber in einen breit gestreuten Fonds investieren. Die Fonds, mit denen ich arbeite, haben über die Jahre hinweg konstant hohe, teilweise gut zweistellige Renditen erzielt. Wer braucht da noch Einzelaktien? Als junger Mensch, der gerade mit den Grundlagen der finanziellen Bildung anfängt, ist es besser, von den Gesamtmärkten zu profitieren. Das bedeutet kein Zocken auf einzelne Aktien, sondern langfristiges Investieren und das Nutzen von Wachstumspotenzial.
Zu den aktuellen Trends gehört auch die Gamification im Finanzbereich – Apps, die es dir ermöglichen, in Echtzeit Aktien zu kaufen und zu verkaufen. Das mag auf den ersten Blick spaßig klingen, aber hier steckt oft mehr Schaden als Nutzen dahinter. Ja, du kannst einen kleinen Gewinn machen, aber die Gebührenschieberei und der ständige Wechsel von Positionen führen langfristig zu Verlusten. Die Gamification von Investitionen bringt dir wenig mehr als eine hohe Fehlerquote. Dein Ziel sollte nicht sein, schnell zu handeln, sondern eine langfristige Strategie zu entwickeln, die du dann über Jahre – oder sogar Jahrzehnten – einfach laufen lässt.
Finanzielle Bildung bedeutet also nicht, von einer App zur nächsten zu springen um kurzfristige Gewinne zu erzielen, sondern von Anfang an eine langfristige, disziplinierte Strategie zu entwickeln, die dir über die Jahre hinweg konstanten Erfolg bringt. Setze deine Investitionen in den richtigen Rahmen und lasse das Geld arbeiten, anstatt ständig nach kurzfristigen Profiten zu suchen.
Wie wichtig es ist, dass finanzielle Bildung endlich einen Platz in den Schulen findet, sollte spätestens jetzt klar sein. Wenn du nun eine Schule kennst, die bereit ist, ehrenamtlichen Geldunterricht anzubieten, dann melde dich gerne bei mir über das Kontaktformular oder auch LinkedIn oder Instagram. Sollte es zeitlich passen und ich in der Region bin, komme ich mit Freude zu euch. In der Region Ahaus und Umgebung bin ich sofort verfügbar und komme gerne in die Schule, um dort praxisnah Geldunterricht zu gestalten. Mein Ziel ist es, Deutschland nachhaltig zu verändern und die Menschen von einer Kapitalverwahr-Produkt-Generation zu einer echten Investorengeneration zu führen.
Schüler sind dabei eine besonders gute Zielgruppe. Sie können das, was sie lernen, später ihren eigenen Kindern vorleben und es nach Hause tragen, um ihre Eltern zu inspirieren und für finanzielle Bildung zu begeistern. Das zeigt mir auch ein Beispiel aus der Praxis, das mir erst kürzlich widerfahren ist: Vor einigen Tagen erfuhr ich von einem Teilnehmer meines Finanz-Webinars, dass er das Webinar seinen Eltern empfohlen und ihnen gesagt hatte, dass es ihre Perspektive auf Finanzen komplett verändern würde. Die Eltern, die sich über Jahrzehnten hinweg kaum mit Finanzthemen auseinandergesetzt hatten, wurden plötzlich richtig aktiv. Er erzählte mir, dass sie sich nun täglich mit ihren Finanzen beschäftigen und sogar kritische Fragen zu ihren Versicherungen und Finanzprodukten stellen. Die Veränderung bei seinen Eltern war beeindruckend. Der Schritt, sich in meine Beratung zu begeben, sei laut seinen Eltern das beste Investment gewesen, das sie in den letzten Jahrzehnten gemacht haben. Schau dir gern weitere Kundenmeinungen an, um weitere Eindrücke zu bekommen.
Solche Feedbacks sind für mich der wahre Lohn meiner Arbeit und der Grund, warum es sich jeden Tag lohnt, für finanzielle Bildung zu kämpfen. Vielleicht werden du oder deine Eltern ja demnächst auch Teil dieses Prozesses. Denn wie heißt es so schön? Nur den Umsetzern gehört die Welt. Wenn du also bereit bist, etwas zu verändern, dann lass uns gemeinsam an deiner Zukunft arbeiten. Komme gern in ein honorarfreies Erstgespräch. Ich freue mich darauf, dir zu helfen, die Welt um dich herum nachhaltig zu verändern. Bleib klug, planbar und vor allem renditestark investiert. Bis zum nächsten Mal,
dein Sven Stopka.