Nicht alle Schulden sind gleich. Es gibt gute Schulden und schlechte Schulden. Doch wie kann man sie voneinander unterscheiden und warum ist das so wichtig? Du lernst, wie gute Schulden zum Vermögensaufbau beitragen und warum Investitionen in Unternehmen oder Immobilien für Vermietungszwecke langfristig zu deinem finanziellen Erfolg beitragen können. Aber Vorsicht! Ich zeige dir auch die Fallstricke schlechter Schulden auf – jene, die durch Konsumkredite entstehen und deinen Vermögensaufbau behindern.
Außerdem sprechen wir über essenzielle Strategien im Umgang mit Schulden: Wie man Risiken managt, finanzielle Planung betreibt und die langfristigen Auswirkungen von Krediten im Blick behält. Sei es die Umschuldung, um Zinslasten zu verringern, oder die Bedeutung pünktlicher Rückzahlungen – ich decke viele wichtige Aspekte ab, die dir helfen, kluge Entscheidungen in Bezug auf dein Schuldenmanagement zu treffen.
Grundlegendes Verständnis zu guten Schulden und schlechten Schulden
Risikomanagement im Schuldenmanagement
Dein Weg zum erfolgreichen Schuldenmanagement
Zuerst klären wir die grundlegenden Unterschiede zwischen guten Schulden und schlechten Schulden.
Gute Schulden sind jene, die dazu führen, dass dein Vermögen wächst, wie zum Beispiel Kredite für Unternehmensgründungen oder Immobilien für Vermietungszwecke.
Die Finanzierung einer Immobilie kann als Werkzeug dazu dienen, dass dein Vermögen wächst. Es ist allerdings zwischen Eigennutzung und der Vermietung und Verpachtung zu unterscheiden. Kaufst du ein Eigenheim, hast du keine Möglichkeiten, das Objekt steuerlich abzuschreiben. Das heißt, dir entsteht ein wirtschaftlicher Nachteil im Gegensatz zu einer Vermietung, Verpachtung.
Ein anderes Beispiel ist jemand, der eine Geschäftsidee hat, diese patentieren lässt und dadurch nach oben skaliert. Oder jemand, der sich an einer Firma beteiligt, entsprechend investiert und über Zeit sehr gute Gewinne dadurch macht.
Die Fallstricke schlechter Schulden
Schlechte Schulden entstehen meist durch Konsumkredite, die keinen langfristigen Wert bieten und deinen Vermögensaufbau behindern.
Das können beispielsweise Null-Prozent-Finanzierungen und Ratenkredite für ein Auto oder Flachbildfernseher sein. Auf diese solltest du weitestgehend verzichten, denn diese Schulden führen dazu, dass du den Vermögensaufbau reduzierst und dein Einkommen entsprechend minimierst. Du kannst diese auch nicht steuerlich absetzen. Das heißt, du zahlst es aus rein versteuertem Einkommen zurück und hast keinen steuerlichen Vorteil dadurch.
Betrachten wir das Thema Immobilienfinanzierung: Nehmen wir an, du zahlst 1.000 Euro monatlich an Zinsen und Tilgung an die Bank zurück. Davon sind 250 Euro Zinsen und 750 Euro Tilgung. Dies zahlst du bei der Eigennutzung aus versteuertem Einkommen.
Diese Zinsen kannst du nicht absetzen. Rechnen wir im Jahr mal mit 3.000 Euro und einem Steuersatz von 30 Prozent. Du würdest also 900 Euro vom Finanzamt erstattet bekommen, wenn du diese 3.000 Euro durch Vermietung steuerlich absetzen könntest. Die zwei Prozent Abschreibung für Abnutzung (AfA) kannst du ebenfalls nicht nutzen. Hier entsteht also auch ein steuerlicher Nachteil und in Summe können hier schnell einige tausend Euro im Jahr zusammenkommen.
Bei Eigentum, das du vermietest oder verpachtest, kannst du hingegen die AfA für dich nutzen und Zinsen entsprechend von der Steuer absetzen. Außerdem zahlt dein Mieter deine Immobilie ab.
Betrachten wir, wie man Risiken bei der Kreditaufnahme managt und die langfristigen Auswirkungen von Krediten im Blick behält. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des effektiven Schuldenmanagements.
Einen Kredit musst du dir leisten können. Du solltest also immer eine Rücklage haben, auf die du im Falle der Fälle zurückgreifen kannst.
Strategien für effizientes Schuldenmanagement
Wichtig ist also, bei einer Kreditrate bei einer sogenannten Wohlfühlrate zu bleiben, die du immer halten kannst, ohne dass du in finanzielle Schwierigkeiten gerätst.
Ein Kredit geht aus deiner laufenden Haushaltsrechnung raus. Es gibt so viele junge Menschen, die bereits früh verschuldet sind, weil sie sich Dinge finanzieren, die sie sich eigentlich gar nicht leisten können. Für eine Waschmaschine, ein Handy, einen Trockner oder einen Kühlschrank sollten immer Rücklagen herhalten und keine Kredite aufgenommen werden.
Hast du Geld übrig, packe es lieber als Puffer für schlechte Zeiten auf die Seite. Kurzarbeit, kurze Arbeitslosigkeit, familiäre Veränderungen – es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Denn ein Kredit sollte immer sauber und pünktlich bedient werden, sonst kann es zu Problemen mit der Bank kommen.
Verschaffe dir also einen genauen Überblick über deine Finanzen und unterscheide zwischen guten Schulden, die dein Vermögen langfristig potenziell aufbauen und schlechten Schulden, die dein Vermögen zweifelsohne schmälern.
Es kann in manchen Fällen durchaus günstiger sein, mehrere Kredite zusammenzupacken und sinnvoll sein, Schulden zu bündeln und auf eine Bank umzuschulden, eventuell etwas Laufzeit dranzuhängen, um wieder etwas Luft zum Atmen zu haben. Beachte aber bitte, dass du niemals alles in die Entschuldung packen solltest, was du zur Verfügung hast, für den Fall, dass etwas Unerwartetes passiert.
Zum Abschluss des Themas gute Schulden, schlechte Schulden und die Kunst des Schuldenmanagements fassen wir die wichtigsten Punkte für ein erfolgreiches Schuldenmanagement zusammen:
Verstehe den Unterschied: Erkenne, dass nicht alle Schulden gleich sind. Gute Schulden, wie Investitionskredite in Unternehmen oder Immobilien, können dein Vermögen langfristig steigern. Schlechte Schulden, meist Konsumkredite, belasten deine Finanzen ohne Vermögenszuwachs.
Risikobewusstsein: Sei dir der Risiken bewusst, die mit der Aufnahme von Schulden verbunden sind. Plane vorausschauend und berücksichtige deine finanzielle Belastbarkeit.
Strategische Finanzplanung: Nutze Strategien wie Umschuldung, um Zinskosten zu senken und die Rückzahlungsbedingungen zu verbessern. Pünktliche Rückzahlungen sind essenziell, um deine Kreditwürdigkeit zu erhalten und zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Langfristiges Denken: Betrachte Schuldenmanagement als Teil deiner langfristigen finanziellen Planung. Gute Schulden sollten mit einer klaren Strategie und dem Ziel des Vermögensaufbaus aufgenommen werden.
Bildung und Beratung: Informiere dich ständig und suche bei Bedarf professionelle Beratung. Ein guter Finanzberater kann dir helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und dich auf deinem Weg zu einem effektiven Schuldenmanagement unterstützen.
Indem du diese Schlüsselstrategien verfolgst und ein tiefes Verständnis für die Natur deiner Schulden entwickelst, kannst du dein Schuldenmanagement optimieren und einen soliden Grundstein für deinen finanziellen Erfolg legen. Denke immer daran: Schulden sind nicht per se negativ, sondern können, wenn sie klug gehandhabt werden, ein mächtiges Werkzeug sein, um deine finanziellen Ziele zu erreichen.
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dein Sven Stopka