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Dein Leitfaden bei Börsenschwankungen

Geschrieben von Sven Stopka | 17. August 2023

Es gibt immer wieder Phasen, in denen sich die Angst vor einem möglicherweise bevorstehenden Börsencrash breit macht. Bei einem Börsencrash fallen die Kurse der Aktien in sehr kurzer Zeit auf breiter Basis, was man auch als Einbruch bezeichnet. Bewegungen am Aktienmarkt gehören jedoch zum Leben eines Investors dazu. Schwankungen sind mal höher und mal niedriger. Warum fürchten sich so viele Anleger vor einem Börsencrash? In diesem Beitrag geht es um die Gründe dafür und wie du einem solchen Szenario entspannter gegenübertreten kannst. Hörst du lieber den dazugehörigen Podcast, geht es hier entlang.

Steht ein Börsencrash kurz bevor? Wie soll ich mich verhalten? Bei vielen Anlegern macht sich gerade die Angst breit, dass sich in naher Zukunft wieder ein Börsencrash ereignen könnte. Ein Einbruch ist dann gegeben, wenn die Kurse der Aktien auf breiter Basis in sehr kurzer Zeit stark fallen. Zuletzt haben wir dies in der Coronakrise erlebt.

Doch war es nicht so, dass sich die Aktienkurse auch sehr schnell wieder erholen konnten? Natürlich wird das nicht bei jedem Börsencrash der Fall sein. Es kann auch mal eine längere Zeit seitwärts gehen. Doch langfristig gesehen wissen wir, dass die Aktienkurse von unten links nach oben rechts laufen.


Gründe für Angst vor einem Börsencrash

Theoretisch weiß jeder Investor, dass Bewegungen am Aktienmarkt völlig normal sind und dass sie zum Leben eines Investors dazugehören. Schwankungen fallen mal höher oder mal niedriger aus. Doch zwischenzeitlich kursiert regelrechte Panik vor einem möglichen Börsencrash. Warum ist das so?


Verluste werden höher gewichtet, als mögliche Gewinne

Verluste werden immer rot gekennzeichnet und Gewinne immer grün. Das hat einen psychologischen Effekt. Diesen kann dir ein Psychologe durchaus besser erklären, als ich. In einer entsprechenden Studie habe ich jedoch kürzlich gelesen, dass die Verluste ein vielfaches höher gewichtet werden, als mögliche Gewinne und deswegen fürchten sich viele Anleger vor entsprechenden Kursverlusten.


Du bist zu spekulativ investiert

Spekulatives Investieren kann viele Gründe haben. Ich kenne sehr viele Anleger, die viel zu spekulativ investiert sind, teilweise wissentlich, teilweise auch unwissentlich. Du bist zu spekulativ investiert, wenn

  • du deine Anlagen über Versicherungslösungen abwickelst. Es wird hierbei oft wild in ETFs und Fonds investiert, ohne genau zu wissen, was dahintersteckt. Am Ende bist du unter Umständen in bis zu 100 Prozent in Aktien investiert, obwohl das gar nicht zu deinem Risikoprofil passt. Das kommt häufiger vor, als man meint.

  • Du bist der Gier verfallen. Dir ist vollkommen egal, in was du investierst – Hauptsache es bringt den größtmöglichen Gewinn. Es gibt aber keinen Gewinn, ohne entsprechendes Risiko. Das Risiko in diesem Fall ist unter anderem die Volatilität und entsprechende Kursverluste, die du bei einem Börsencrash realisierst.


Du bist ein Schnäppchenjäger

Triggern dich Meldungen zu einem möglichen Börsencrash und jedes Mal willst du deine Positionen verkaufen, um später günstiger wieder einzusteigen? Du wirst es als Anleger nie schaffen, den denkbar idealen Tag zum Aus- und Einstieg zu treffen. Du wirst irgendwo dazwischen anfangen und dann kommen dir Emotionen wie Gier oder auch die Verlustangst in die Quere.

Du bekommst Angst, etwas zu verpassen und investierst zu einem weniger günstigen Zeitpunkt. Die Kurse fallen weiter. Du steigst wieder aus. Das Dilemma hat längst begonnen und geht weiter und weiter, bis du irgendwann die Nase voll hast und gar nicht mehr investierst. Ein Grund, warum sich in den letzten 10, 15 Jahren immer mehr Menschen von Aktien entfernt haben und auf weiß Gott welche Möglichkeiten ausweichen. Hier müssen wir natürlich differenzieren: Bist du in Einzelwerten investiert oder bist du über Fonds investiert?

Ich bin bekanntlich kein Freund von Einzelwerten, denn du solltest immer breit gestreut investieren. Das ist meine Grundregel Nummer 1: Je breiter du streust, umso sicherer schläfst du. Doch viele Anleger investieren blind aufgrund von Empfehlungen in Börsenmagazinen oder Finanz-Blogs, ohne sich mit dem Fonds oder ETF genauer auseinanderzusetzen.

Würdest du beispielsweise in die Deutsche Bank investieren, die seit ihrem Höchststand rund 90 Prozent an Wert verloren hat? Höchstwahrscheinlich nicht. Aber über gewisse ETFs kaufst du dieses Unternehmen mit ein. Du kannst es nicht ändern, denn dieses Unternehmen, sprich die Deutsche Bank, werden im DAX repräsentiert und sind somit auch in jedem DAX ETF enthalten.


Beachte diese 5 Punkte und trotze der Angst vor einem Börsencrash

Erfolgreiches Investieren hat seinen Preis. Du musst deine Risiken kennen und akzeptieren. Nur dann versetzt dich der Gedanke an einen möglichen Börsencrash nicht mehr Angst und Schrecken, sondern lässt dich gelassener damit umgehen. Beachtest du die folgenden 5 Punkte, wirst du ein entspannteres Leben als Anleger haben.


1. Schwankungen aussitzen

Es gibt kein Investment am Aktienmarkt ohne Volatilität. Punkt. Du musst bereit sein, einen Börsencrash oder starke Schwankungen auszusitzen. Bist du zu 100 Prozent in Aktien investiert, solltest du bereit sein, 50 Prozent, zumindest buchhalterisch, zu verlieren oder starke Schwankungen auszuhalten.


2. Verlustangst neutralisieren

Hast du Angst, dein Investment durch einen möglichen Börsencrash in den Sand zu setzen? Hast du Angst vor Altersarmut? Hast du Angst, weil du über die klassischen Möglichkeiten, mit den dir zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln, nicht mehr die Rendite bekommst, die du benötigst? Es werden immer noch Billionen auf Sparbüchern, Tagesgeldkonten, Lebens- und Rentenversicherungen geparkt. Menschen investieren in sinnlose Finanzprodukte aus Angst, etwas zu verlieren. Ironischerweise ignorieren sie dabei, dass sie damit am Ende garantiert weniger haben, als sie heute besitzen. Wovor hast du also Angst? Du musst heutzutage eine Entscheidung treffen, denn nur, wenn du umsetzt, wirst du auch am Ende dafür belohnt.


3. Zweifel aus dem Weg räumen

Zweifel plagen dich. Ist das jetzt richtig, was ich hier mache? Hätte ich vielleicht anders investieren sollen? Hätte ich dieses, hätte ich jenes. Du darfst keine Zweifel beim Investieren haben. Hätte, könnte, sollte. Gewöhne dir ab, vergangenen Eventualitäten hinterherzutrauern. Verpasste Chancen musst du abhaken. Es gab einen Grund dafür. Für jede Entscheidung, die du heute oder später triffst, hast du eine Begründung. Eine vergangene Entscheidung hast du aus vollem Bewusstsein getroffen. Triffst du eine Entscheidung, stehe dazu, ohne sie dauernd anzuzweifeln.


4. Unsicherheit loslassen

Was ist, wenn der Börsencrash wirklich kurz bevorsteht? Ist dieses Investment wirklich das richtige für mich? Woher kommen Unsicherheiten? Unsicherheiten entstehen, wenn du nicht weißt, worauf du dich einlässt. Setze dich daher mit deiner Risikoneigung und Aktienquote auseinander. Eigne dir Finanzwissen an, hole dir einen Coach an die Seite. Unternehme, was auch immer nötig ist, um dir mehr Sicherheit zu schaffen.


5. Keine Reue bei Entscheidungen

Wenn du mich schon länger verfolgst, dann weißt du, dass ich den Standpunkt vertrete, dass ich nicht mit jeder Person arbeite und arbeiten möchte. Ich wette aber, dass mindestens 50 Prozent der Personen, denen mein Honorar vielleicht zu teuer war, bis heute nicht den Mut hatten, ihr Investment anzugehen, weil sie immer noch den heiligen Grad suchen, auf den besseren Zeitpunkt warten oder sonstiges. Und irgendwann bereuen sie es und wünschten, sie hätten sich anders entschieden. Falsch. Verstrichenen Chancen und vergangenen Möglichkeiten darfst du nicht hinterherjagen. Du musst nach vorne sehen und aus vergangenen Fehlern lernen.


Jeder trägt die Verantwortung für vergangene und zukünftige Entscheidungen. Das versuche ich zu jederzeit meinen Coachee-Teilnehmern und Partnern, die ich begleite, zu vermitteln. Ich kann von außen unterstützen. Die relevanten Entscheidungen trifft letztlich jeder für sich. Ein Berater ist nicht dafür da, die Entscheidungsverantwortung zu übernehmen. Die Entscheidungsverantwortung, ob umgesetzt wird, trägt ausschließlich der Kunde, sprich, du selbst. Ein Honorarberater kann von außen unterstützen und Impulse geben, aber du musst es letztlich umsetzen. Entweder alleine oder mit deinem Berater zusammen.

Versetzt dich ein möglicher Börsencrash immer noch in Angst und Schrecken? Benötigst du Hilfe beim Umsetzen der oben genannten 5 Punkte? Sende mir doch eine Nachricht. Bevorzugt gern über Instagram oder auf einem der anderen gängigen Kanäle.

  • Nutze die Chance auf ein kostenloses Erstgespräch. Wir klären dann in 30 bis 45 Minuten, wie ich dir helfen kann und worin deine Herausforderungen liegen. Ich verspreche dir, du wirst am Ende des Gesprächs einen Nutzen für dich mitnehmen.

  • Für viele weitere Impulse kannst du mir gern auf Instagram, LinkedIn, Facebook oder Youtube folgen. Hier erhältst du weitere Informationen und Kniffe rund um die Themen Investieren, langfristig erfolgreicher Vermögensaufbau, Aktienfonds und Finanzen allgemein.

  • Wenn du dein Wissen im Bereich Finanzen vertiefen möchtest, besuche doch meinen Online-Kurs zur finanziellen Grundausbildung. Dieser ist vollgepackt mit Kniffen, Tipps und Tricks von A bis Z zu den Themen Investieren und Vermögensaufbau. Schaue in meinem Shop vorbei und finde das passende Angebot für dich.

Vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Wenn du Hörer meines Podcasts bist, freue ich mich über eine Rezension bei iTunes und über dein Teilen und Empfehlen meiner Kanäle. Teile meinen Podcast auch gern offline mit Familie, Freunden und Bekannten. Mein Ziel ist es, Menschen dazu zu bringen, sich mit ihren Finanzen und Vermögensanlagen zu beschäftigen, damit sie klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen können. Dabei benötige ich deine Hilfe. Bis zum nächsten Mal,

dein Sven Stopka