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Tagesgeldkonto – Sicherheit oder Renditefalle?

Geschrieben von Sven Stopka | 07. November 2024

Als Anleger stellst du dir vielleicht die Frage, wie du deine Ersparnisse sicher und gleichzeitig profitabel anlegen könntest. Das Tagesgeldkonto erscheint oft als erste Wahl, vor allem, wenn kurzfristige Verfügbarkeit und Sicherheit im Vordergrund stehen. Doch ist diese Form der Kapitalanlage wirklich so vorteilhaft, wie sie auf den ersten Blick scheint? Nicht nur in Zeiten von Niedrigzinsen und Inflation kann das Tagesgeldkonto leicht zur Renditefalle werden. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, welche Nachteile das Tagesgeldkonto mit sich bringt und welche Alternativen langfristig sinnvoller sein könnten. Schaust du lieber das dazugehörige YouTube-Video, geht es hier entlang und die Podcastfolge zu diesem Artikel findest du hier.


So sicher ist dein Tagesgeldkonto

Der Preis der Bequemlichkeit: Die Fallstricke des Tagesgeldkontos

Zeitfaktor: Wie viel verlierst du wirklich durch dein Tagesgeldkonto?

Mehr Sicherheit als auf dem Tagesgeldkonto durch Finanzwissen


So sicher ist dein Tagesgeldkonto

In den letzten Jahren haben viele Menschen – vielleicht auch du – durch den Verkauf von Immobilien, Wertgegenständen, einer Erbschaft oder Schenkung Geld erhalten. Angesichts der aktuellen Höchststände an den Märkten fühlst du dich möglicherweise verunsichert und fragst dich, wie du am besten vorgehen sollst. Trotz zahlreicher Informationen aus Beratungen, Social Media oder Finanzmagazinen überwiegt oft die Unsicherheit. Viele entscheiden sich, das Geld erst einmal auf ein Tagesgeldkonto zu parken. Doch das ist keine Lösung, sondern eine Pause für dein Geld – und die kostet dich.

Überlege mal: Was machst du wirklich mit dem Tagesgeldkonto? Du stellst dein Kapital aufs Abstellgleis, erhältst vielleicht 2,5 Prozent Zinsen, vergisst aber schnell, nach einer besseren Alternative zu suchen. Hand aufs Herz: Willst du dein Geld wirklich über Jahre und Jahrzehnte auf einem Tagesgeldkonto versauern lassen? Indem du die Entscheidung aufschiebst, riskierst du langfristig finanzielle Nachteile.

Parkst du dein Geld auf einem Festgeld- oder Tagesgeldkonto, gewährst du der Bank ein unbesichertes Darlehen und wirst zum Gläubiger. Bist du sicher, dass deine Bank in den kommenden Jahren stabil bleibt? Glaubst du an die Einlagensicherung in Deutschland? Ich jedenfalls nicht. Vor kurzem las ich, dass die Einlagensicherung effektiv nur 0,7 bis 0,8 Prozent abdeckt. Das bedeutet, dass bei 100.000 Euro nur etwa 700 bis 800 Euro wirklich abgesichert sind. Der Rest? Ein Lippenbekenntnis. Sollte eine größere Krise eintreten, ist die Einlagensicherung womöglich nutzlos.

Recherchiere gern selbst: Gib in deine Suchmaschine „Einlagensicherungsfonds und Statuten“ ein. Im Paragraf 6, Punkt 19 findest du Folgendes: „Ein Rechtsanspruch auf Leistung oder Einschreiten besteht nicht.“ Warum findet sich so etwas in den Bedingungen, wenn doch eigentlich ein anderes Versprechen abgegeben wurde? Diese Fragen müssen dir die Experten beantworten, die dafür zuständig sind.


Der Preis der Bequemlichkeit: Die Fallstricke des Tagesgeldkontos

Zurück zum Thema: Du hast dich entschieden, dein Geld auf dem Tagesgeldkonto zu parken und die Entscheidung über die weitere Investition aufzuschieben. Doch genau das kann fatale Folgen für dich haben. Wenn du dich mit den Grundsätzen des Investierens am Kapitalmarkt beschäftigst, wirst du lernen, dass du dem Kapitalmarkt, langfristig betrachtet, vertrauen kannst. Kürzlich hatte ich einen Fall, in dem jemand sagte: „Sven, ich bin überfordert, also lasse ich mein Geld auf dem Tagesgeldkonto.“ Klar, das kannst du tun – aber bedenke, dass du dich damit in eine kostspielige Situation begibst. Warum?

  • Wenn du dein Geld auf einem Tagesgeldkonto parkst, gibst du der Bank ein unbesichertes Darlehen. Du bist nun Gläubiger der Bank, und du weißt nicht, ob diese in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen stehen könnte.

  • Es gibt einen realen Negativzins, den du beachten musst. Auch wenn du derzeit vielleicht 2,5 Prozent Zinsen auf dein Tagesgeldkonto erhältst – was passiert in drei, sechs oder zwölf Monaten? Die Zinssätze können sich ändern, und du musst dich regelmäßig wieder mit dem Thema beschäftigen.

In der Vergangenheit lagen die Tagesgeldzinsen einmal bei rund 5 Prozent – das war attraktiv. Doch mit der Niedrigzins- und Nullzinsphase änderte sich das drastisch. Heute bewegen wir uns im Bereich von etwa 2 bis 2,5 Prozent. Aber wenn du die Inflationsrate berücksichtigst, wird deutlich: Über lange Zeiträume hinweg wird dein Kapital real an Wert verlieren. Die Inflation übersteigt die Zinsen, die du auf deinem Tagesgeldkonto erhältst. Das bedeutet, dass du eine garantierte Kapitalvernichtung betreibst, wenn du dein Geld langfristig so parken lässt.


Zeitfaktor: Wie viel verlierst du wirklich durch dein Tagesgeldkonto?

Der Faktor Zeit spielt eine entscheidende Rolle beim Investieren. Lass uns das gemeinsam durchrechnen. Angenommen, du parkst heute 50.000 Euro auf deinem Tagesgeldkonto und erhältst dafür 2,5 Prozent Zinsen über zwei Jahre. Am Ende dieser Zeit hast du einen Zinsertrag von 2.531 Euro erzielt – Steuern ausgeklammert.

  • Irgendwann bist du bereit, das Geld für die nächsten, beispielsweise 18 Jahre, in den Kapitalmarkt zu investieren, wo du eine durchschnittliche Rendite von 5 Prozent erzielst. Ohne Sparplan erreichst du so etwa 126.422 Euro.

  • Wenn du die Entscheidung bereits heute triffst und dein Geld für 20 Jahre investierst, erreichst du bei derselben Rendite von 5 Prozent bereits 132.664 Euro. Das sind 6.242 Euro mehr, nur weil du zwei Jahre früher eine Entscheidung getroffen hast, die du sowieso irgendwann treffen musst. Dieser Unterschied verdeutlicht, wie wichtig es ist, heute zu handeln und nicht auf das Tagesgeldkonto zu setzen, das dir nur minimale Zinsen bietet.

Du denkst vielleicht, dass 6.200 Euro nicht viel sind. Doch was, wenn du monatlich zusätzlich 250 Euro investierst? Die Zahlen verändern sich erheblich. Stell dir vor, du investierst 200.000 oder 500.000 Euro. In diesem Fall wäre es noch riskanter, große Summen auf einem Tagesgeldkonto zu parken, da die Risiken im Finanz- und Bankensystem zu hoch sind.

Um dein Geld langfristig, mittelfristig und sicher zu investieren, solltest du andere Optionen als das Tagesgeldkonto in Betracht ziehen. Der Kapitalmarkt bietet Möglichkeiten für rentablere Investitionen, die bei richtiger Strategie und Planung erhebliche Vorteile bringen können.


Mehr Sicherheit als auf dem Tagesgeldkonto durch Finanzwissen

Der Aktienmarkt bietet dir viele Chancen, wenn du weißt, wie du eine Strategie richtig aufbaust und umsetzt. Es ist keine Raketenwissenschaft, sondern planbares Investieren. Zwar gibt es bekannte und unbekannte Risiken, aber das bedeutet nicht, dass du dich vor dem Aktienmarkt fürchten musst.

Oft wirst du von Influencern, Finanzberatern und Anbietern hören, dass der Aktienmarkt risikobehaftet sei. Blödsinn. Jeden Tag beeinflusst dein Konsumverhalten den Aktienmarkt. Du unterstützt Unternehmen, die Gewinne erzielen und Dividenden ausschütten, während du die verschiedensten Produkte nutzt. Diese Produkte sind auch in Krisenzeiten oft unverzichtbar. Statt fünf Jahre lang Payback-Punkte für einen duseligen Eierkocher zu sammeln, könntest du dir überlegen, wie du durch deinen Konsum entsprechendes Cashback erhalten kannst, das viel rentabler ist. Zum Beispiel durch Kurssteigerungen und Dividenden.


Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du durch
strategisches Investieren in den Kapitalmarkt deine Rendite steigern kannst, anstatt dein Geld auf dem Tagesgeldkonto versauern zu lassen, kommentiere diesen Beitrag, kontaktiere mich direkt oder buche auch gleich ein honorarfreies Erstgespräch.

Außerdem lade ich dich herzlich zu meinem
kostenfreien Live-Webinar ein. In nur 90 Minuten erhältst du das notwendige Wissen, um besser informierte finanzielle Entscheidungen zu treffen. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass deine Investitionen in Zukunft vernünftig und planbar sind. Bis zum nächsten Mal,

dein Sven Stopka.