In den Finanzmedien werden ETFs seit Jahren als sinnvolle und massentaugliche Möglichkeit zum Investieren dargestellt. Es wird gern vergessen, dass dies nur ein kleiner Teil der Optionen ist. Kannst du dir vorstellen, was es ausmacht, wenn du über den Tellerrand hinaus schaust? Nur 1 Prozent mehr Rendite macht langfristig gesehen einen großen Unterschied. Wir schauen in die Vergangenheit und prüfen, was es bringt, wenn du beim Investieren nicht der Masse folgst. Schaust du lieber das Video zum Beitrag, geht es hier entlang.
Warum du langfristig investieren und nicht traden solltest
Investieren in gehypte Indizes
Die Alternativen beim Investieren in Indizes
Was minimale Prozentsätze mehr beim Investieren ausmachen
Wie geht investieren abseits der Masse?
Es ist sehr einfach geworden, Geld zu investieren. Genauso einfach ist es aber auch, Geld zu verlieren. Du lädst eine App herunter und eröffnest ein Depot. Kostenfrei natürlich. Du überweist Geld auf das hinterlegte Referenzkonto und innerhalb weniger Stunden oder Tage kannst du traden – kaufen und verkaufen, was das Zeug hält – sogar per Flatrate.
Aber ist es dein Ziel, dich regelmäßig intensiv mit dem Traden zu beschäftigen? Wer ständig kauft und verkauft, hängt unentwegt am Handy oder Laptop und geht das Risiko ein, durch Emotionen beeinflusste Fehlentscheidungen zu treffen. Du bist nun ein Sklave der Finanzmedien, Kursschwankungen, selbsternannten Finanzexperten und deiner Emotionen. Die meisten Anleger lassen sich immer noch von ihrem Umfeld, den Medien und sonstigen äußeren Umständen steuern, auch wenn sie zunächst vorhaben, ihr Geld langfristig und solide zu investieren. Die meisten Anleger schaffen es nicht, ihr Investment mehrere Jahrzehnte über ruhen zu lassen.
Wie wir bereits wissen, schaffen es die meisten nicht, ihre Emotionen beim Investieren im Griff zu behalten. Du willst es also anders angehen, kaufst einen ETF, wie den MSCI World, Euro Stoxx 600, S&P 500, vielleicht sogar einen DAX ETF und gehörst vielleicht zu den wenigen, die es schaffen, ihr Investment ruhen zu lassen.
Ich möchte dir heute mal ein paar Zahlen an die Hand geben, was nur minimale Prozentsätze dauerhaft ausmachen und wie sie dein Anlage-Ergebnis verbessern.
Gehen wir dazu zurück in das Jahr 1992 bis zum Jahre 2021. Angenommen, wir haben 1992 einen einzigen Euro hinterlegt und wir rechnen mit einer Inflation von 1,7 Prozent, laut dem deutschen Verbraucherpreisindex. Aus dem einen Euro wären somit 1,66 Euro geworden. Du hättest also 1,66 Euro zum Ende 2021 haben müssen, um die Inflation zumindest statistisch auszugleichen.
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, in die du investieren kannst, aber diese hat kaum ein Anleger auf dem Schirm, weil alle auf den MSCI World fokussiert sind. Es gibt aber noch so viel mehr, als die 1.700 Werte, die in diesem Index enthalten sind, nämlich zwischen 15.000 und 20.000 Werten, an denen du dich weltweit beteiligen könntest.
Es gibt beispielsweise den Global Large Value Index mit 9,8 Prozent historischer Entwicklung. Dort wärst du schon bei 17 Euro – also 4 Euro mehr, für 0,8 Prozent mehr Entwicklung. Weiterhin gibt es den Emerging Market Small Index mit 10,2 Prozent und 19 Euro, also 6 Euro mehr. Wir haben den Global Small Index mit 10,7 Prozent und 21 Euro und den Emerging Markets Value Index mit 11 Prozent und 23 Euro.
Diese minimalen Prozentsätze mehr machen einen riesigen Unterschied beim Investieren aus, denn du würdest wahrscheinlich nicht nur einen Euro investieren, sondern vielleicht 30.000 Euro, 50.000 Euro oder mehr. Was würde es bedeuten, wenn du für jeden einzelnen Euro drei, vier, sechs oder zehn Euro mehr bekommst?
Angenommen, von 1992 bis 2021 hätte ich 50.000 Euro investiert. Wir rechnen das Ganze über die letzten 30 Jahre und gehen von 9 Prozent aus. Somit haben wir rund 663.000 Euro als Endergebnis für das Investieren von 50.000 Euro. Wären es 9,8 Prozent gewesen, sind wir schon bei 826.000 Euro. Wenn wir mit 10,02 Prozent rechnen, sind wir bei 921.000 Euro und bei 11 Prozent wären wir sogar bei 1,144 Millionen Euro.
Solche Renditen sind zwar nicht unmöglich zu erreichen, aber dennoch wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen und logisch und rational denken. Du kannst ein viel besseres Ergebnis als der allgemeine Anleger da draußen erreichen, wenn du deine Emotionen beim Investieren ausschaltest, gewisse Faktoren berücksichtigst, grobe Fehler vermeidest und strategisch gute Entscheidungen triffst. Und wenn du zusätzlich nur ein bis zwei Prozent mehr Rendite auf Dauer hast, zahlt sich das sechsstellig, vielleicht sogar siebenstellig aus, je nachdem, wie viel du investierst.
Emotionen beim Investieren außen vor lassen, grobe Fehler vermeiden und strategisch gute Entscheidungen treffen – was heißt das und wie geht das?
Ich bin ein unabhängiger Finanzanlagenberater, dem es stinkt, dass Verbraucher von Banken- und Versicherungsberatern immer wieder übers Ohr gehauen werden. Aufklärung und finanzielle Bildung sind meine Mission und Leidenschaft. Wenn du daran interessiert bist, langfristig und erfolgreich zu investieren, nutze doch die Chance auf ein kostenloses Erstgespräch. Wir klären dann in 30 bis 45 Minuten, wie ich dir helfen kann und worin deine Herausforderungen liegen. Ich verspreche dir, du wirst am Ende des Gesprächs einen Nutzen für dich mitnehmen.
Vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Wenn du Hörer meines Podcasts bist, freue ich mich über eine Rezension bei iTunes und über dein Teilen und Empfehlen meiner Kanäle. Teile meinen Podcast auch gern offline mit Familie, Freunden und Bekannten. Mein Ziel ist es, Menschen dazu zu bringen, sich mit ihren Finanzen und Vermögensanlagen zu beschäftigen, damit sie klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen können. Dabei benötige ich deine Hilfe. Bis zum nächsten Mal,
dein Sven Stopka