Vorsorge und Vermögensaufbau für deine Kinder

Lesezeit: 5 min
10. Dezember 2022

Wenn wir Kinder bekommen, ändert sich bekanntermaßen alles. Haben wir vorher noch vieles auf die leichte Schulter genommen, geht es nun darum, Verantwortung zu übernehmen und unseren Kindern den Weg für eine lebenswerte Zukunft zu ebnen. Dazu gehören auch finanzielle Sicherheiten, also der Vermögensaufbau. In diesem Beitrag geht es darum, wie meine Frau und ich für unsere Kinder vorsorgen, was zum Thema Absicherung und Vermögensaufbau geplant und welche die bessere Alternative zu Sparbüchern & Co. ist.

Im Juni 2021 ist unser Sohn geboren. Wir haben bereits zwei Töchter im Alter von fünf und drei Jahren. Wer Kinder hat weiß, welch unbeschreibliches Gefühl es ist, wenn plötzlich ein neues Menschenleben entsteht und man für diesen kleinen Wurm die Verantwortung trägt.

In diesem Beitrag gebe ich ein paar persönliche Einblicke, wie ich über frühzeitige Absicherung und Vermögensaufbau für Kinder denke, was ich diesbezüglich vorhabe und was auch du tun kannst.


Neben dem Vermögensaufbau ist auch Gesundheitsvorsorge wichtig

Was möchtest du deinen Kindern mitgeben? Grundlegende Dinge sind natürlich Geborgenheit, Liebe und Sicherheit. Es gibt aber noch weitaus mehr, über das wir bereits heute nachdenken und das wir berücksichtigen wollen.


Besondere Gesundheitsvorsorge

Während der Schwangerschaft haben wir uns beispielsweise dazu entschieden, unserem Sohn eine besondere Sicherheit zu bieten. Und zwar haben wir Stammzellen eingelagert. Man kann das Nabelschnurblut einlagern lassen, um eventuell später auftretende Krankheiten besser oder gar ganz heilen zu können. Krankheiten entwickeln sich in 99 Prozent der Fälle erst nach der Geburt. Sollten dann im Laufe des Lebens Erkrankungen entstehen, kann man diese Stammzellen abrufen und mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit werden Krankheiten effektiver oder sogar ganz geheilt.

Wir haben uns für den Anbieter Vita34 entschieden. Die Einlagerung kostete einmalig rund 2.000 Euro. Ich kann jedem Elternteil nur empfehlen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, denn wir wissen nicht, welche Krankheiten in den nächsten Jahrzehnten noch entstehen werden.


Zusatzversicherungen für dein Kind

Weiterhin haben wir uns für Zusatzversicherungen in drei Bereichen entschieden. Durch meinen Versicherungs-Background habe ich hier Erfahrung und weiß, worauf es ankommt.

  • Eine der Zusatzversicherungen deckt die bestmögliche stationäre Behandlung. Ich habe auf eine freie Krankenhauswahl und keine Begrenzung der Gebührenordnung für Ärzte Wert gelegt und eine entsprechende Rooming-In Leistung eingeschlossen. Das bedeutet, dass ein Elternteil im Krankenhaus mitversorgt wird. Solch eine Versicherung für ein Kind kostet zwischen fünf und acht Euro monatlich. Spreche mit deinem Versicherungsvertreter oder -makler darüber, lasse dich ausführlich beraten und alles gut dokumentieren.

  • Es gibt die Schulmedizin und alternative Heilmethoden im Bereich der ambulanten Behandlung. Ich habe im gleichen Zuge der Krankenhaus-Zusatzversicherung noch einen Tarif für das Naturheilverfahren abgeschlossen. Es sind also auch Heilpraktiker-Leistungen abgedeckt.

  • Zu guter Letzt haben wir uns noch für eine Pflegezusatzversicherung entschieden. Warum so früh schon eine Pflegezusatzversicherung? Ich habe in der Vergangenheit mehrmals Fälle in meinem Umfeld gehabt, in denen die Kinder plötzlich pflegebedürftig wurden. Das kann sehr schnell gehen. Oft bringen wir die Pflege in Verbindung mit alten, kranken Leuten, aber es gibt auch viele Kinder in Deutschland, die pflegebedürftig sind. Sollte es dazu kommen, möchte ich die bestmögliche Absicherung haben. Diese kostet mich in der Nachversicherung nun 8 bis 9 Euro monatlich.

Insgesamt kommen wir mit allen Zusatzversicherungen auf rund 20 bis 25 Euro im Monat. Das ist alles vollkommen legitim.


Frühzeitiger Vermögensaufbau für dein Kind

Kinder haben uns gegenüber einen deutlichen Vorteil. Sie haben weitaus mehr Zeit für ihren Vermögensaufbau. Es ist immer gut gemeint von Eltern, Großeltern und Paten, wenn Geld beiseite gelegt wird, doch es sollte gut investiert sein. Viele Eltern sparen das Geld für ihre Kinder immer noch in Kapitalverwahr-Produkten. Ich meine damit das klassische Sparbuch, Tagesgeldkonto und dubiose Versicherungsprodukte.

Es gibt einen kleinen Unterschied zwischen dem Sparen und Investieren. Auch der Faktor Zeit spielt eine entscheidende Rolle.


Der Faktor Zeit beim frühzeitigen Vermögensaufbau

Angenommen, du bist bereit, monatlich 25 Euro in den Vermögensaufbau deines Kindes zu investieren. Das ist die Mindestsparsumme für einen Sparplan.

  • Diese 25 Euro investierst du für 18 Jahre. Rechnen wir mit einer Rendite von rund 7 Prozent. Bei Fonds, mit denen ich arbeite, sind 7 Prozent über eine Laufzeit von 18 Jahren durchaus realistisch. Das ergibt ein Kapital von rund 10.500 Euro.

  • Durch Geschenke zur Geburt, Taufe etc. kommt eine einmalige Zusatzzahlung von 1.000 Euro hinzu. Somit hast du schon ein Kapital von rund 14.000 Euro nach 18 Jahren. Diese 1.000 Euro Zusatzzahlung machen in Summe, durch den Faktor Zeit, 3.500 Euro mehr aus.

  • Spart dein Kind nach Vollendung des 18. Lebensjahres diese 25 Euro monatlich weiter an, dann ergibt das nach 67 Jahren rund 356.000 Euro, die für die Rentenphase zur Verfügung stehen.

  • Rechnest du die einmalige Zusatzzahlung von 1.000 Euro zu Beginn mit ein, dann werden daraus rund 438.000 Euro.

*Wir rechnen hierbei ohne Steuern, weil diese auf die nächsten 30 bis 60 Jahre nicht kalkulierbar sind.

Beim Vermögensaufbau ist der Faktor Zeit elementar wichtig und nicht aufzuwiegen. Du müsstest später so viel mehr investieren, um auf das gleiche Ergebnis zu kommen.


Finanzierung des frühzeitigen Vermögensaufbaus

Du fragst dich, wie du den frühzeitigen Vermögensaufbau für dein Kind finanzieren sollst? Es gibt Geburtstage, Weihnachten, Ostern und Paten, Familienmitglieder und Freunde machen mehrmals jährlich Geschenke. Oft handelt es sich dabei um Spielzeuge, an denen sich die Kinder 2 bis 3 Wochen erfreuen und dann verstauben sie in der Ecke. Wenn du Mutter oder Vater bist, schlage doch vor, eher Geldgeschenke in den Vermögensaufbau des Kindes mit einfließen zu lassen.

25 Euro im Monat sollten drin sein, oder? Bei vielen Depotbanken gibt es die Depots für Kinder sogar kostenfrei. Du hast also nicht mal eine Kostenposition, die du tragen musst. Außerdem gibt es über 200 Euro Kindergeld monatlich. Natürlich kosten Kinder Geld, gerade zu Beginn, keine Frage. Aber unsere Kinder müssen in den nächsten Jahrzehnten weitaus mehr für ihre Rente tun, als wir heute, denn die Demografie schlägt weiter zu. Wir wissen nicht, ob es in Zukunft noch eine gesetzliche Rentenversicherung geben wird. Daher wird privater Vermögensaufbau und Vorsorge immer wichtiger.


Als Vorbildfunktion für den Vermögensaufbau deines Kindes sorgen

Neben der Vorsorge durch Versicherungen und frühzeitigen Vermögensaufbau, ist es auch wichtig, den Kindern gewisse Tugenden, Werte und Wissen mit auf dem Weg zu geben, damit sie später eigene, sinnvolle Entscheidungen bezüglich ihrer Zukunft treffen können.

  • Ich halte es für wichtig, dass sie sich Ziele setzen. Viele Jugendliche und junge Erwachsene haben heutzutage keine langfristigen Ziele. Hast du dir selbst finanzielle Ziele gesetzt? Sind sie wirklich spezifisch, messbar und planbar? Wie sollen es deine Kinder lernen, wenn du es ihnen nicht vorlebst?

  • Auch ein gewisses Maß an Zuversicht möchte ich meinen Kindern mitgeben. Sie sollen daran glauben, dass sie das, was sie sich in Kopf gesetzt haben, auch schaffen können. Unbedacht dahergesagte Sätze wie „Das kannst du nicht“ oder „Das schaffst du nicht“ setzen sich in den Köpfen der Kinder fest. Ich habe das als Kind selbst häufig zu hören bekommen. Mein Abitur habe ich damals nicht gemacht, aber weil ich an mich selbst geglaubt habe, weil ich Ziele vor Augen hatte, habe ich vieles geschafft, das mir manche nicht zugetraut hätten.

  • Ich möchte meine Kinder frühzeitig an das Thema Finanzen und Investment heranführen. Es gibt so viele Möglichkeiten, Kinder im Alter von 5 bis 6 Jahren spielerisch damit in Berührung zu bringen. Wenn sie älter sind, kann man dann detaillierteres Finanzwissen vermitteln, denn auf das Schulsystem solltest du dich hierbei nicht verlassen. Wissen zu Vermögensaufbau wird an deutschen Schulen kaum vermittelt.

Wie sparst du Geld für deine Kinder? Findet das auf einem Sparbuch oder dem Tagesgeldkonto statt? Oder über Versicherungsprodukte, die du vielleicht selbst gar nicht verstehst? Ich möchte dich dazu animieren, dir über den Vermögensaufbau deiner Kinder Gedanken zu machen.



Wenn du dabei Unterstützung brauchst, melde dich gern bei mir. Ich biete dir die Möglichkeit, in die Fonds zu investieren, die ich selbst favorisiere und in die ich das Geld für meine Kinder investiere. Du zahlst keinen Ausgabeaufschlag oder Depotkosten, sondern lediglich Kosten von ungefähr 0,2 bis 0,3 Prozent im Jahr.

Buche hier dein kostenloses Erstgespräch. In 30 bis 45 Minuten gehen wir dann auf deine aktuelle Situation und Herausforderungen ein. Spreche mich auch gern über Instagram, Facebook oder LinkedIn an.

Mein Ziel ist es, ein Stück dazu beizutragen, die heranwachsende Generation im Bereich Vermögensaufbau und Finanzen zu bilden, damit sie sinnvolle Entscheidungen für sich selbst treffen können und unabhängiger von Versicherern und Banken werden.

Wenn du meinen Podcast empfehlenswert findest, dann teile ihn bitte im Social Media Bereich. Teile ihn auch gern offline mit Familie, Freunden und Bekannten. Gemeinsam ist man in der Gruppe stärker und gemeinsam können wir viel mehr erreichen. Vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast und bis bald,

dein Sven Stopka.

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