Gibt es den ultimativen Finanzplan für das Erreichen deiner finanziellen Ziele? Warum solltest du überhaupt ein finanzielles Ziel und einen Finanzplan haben? Welche Rolle spielt hierbei ein echter Honorarberater und worauf kommt es wirklich bei einem Finanzplan und dem Investieren an? In diesem Beitrag erfährst du es. Hörst du lieber den Podcast zum Beitrag, klicke hier.
Wenn du mir schon etwas länger folgst, weißt du, dass ich ein großer Freund davon bin, einen Finanzplan zu haben, denn nur mit einem detaillierten Plan hast du dein Ziel genau im Visier. Doch wie sieht der ultimative Finanzplan aus?
Warum brauchst du einen Finanzplan?
Menschen investieren immer wieder blind, ohne überhaupt zu wissen, ob die Geldanlage zu ihren Zielen passt. Mit einem Finanzplan lässt sich überprüfen, ob sich deine Unternehmungen in Zukunft aus- und auf dein Ziel einzahlen. Weiterhin kannst du mit einem Finanzplan überprüfen, ob die Geldanlage zu deiner Risikoneigung passt.
Gibt es den ultimativen Finanzplan?
Ich sage, nein. Angenommen, ich stelle dir zwei Menschen gegenüber, die beide jeweils 250.000 Euro liquides Vermögen besitzen. Beide haben eine Eigentumswohnung, die entsprechend belastet ist. Beide haben ein Kind und leben in einer Partnerschaft. Die Ausgangssituationen sind also identisch. Könnten oder sollten beide die gleiche Investmentstrategie verfolgen?
Nein, denn jeder der beiden hat persönliche Neigungen, individuelle Ziele und eine andere Risikoneigung, die in einem Finanzplan berücksichtigt werden müssen. Daher kannst du nicht den Finanzplan der Person A auf die Person B übertragen, auch wenn sie die gleichen Ausgangsvoraussetzungen haben.
Die Abkürzung zu einer effizienten Finanzplanung
Ja, es gibt Abkürzungen, allerdings nicht im Sinne von einem Quick-Tipp, der für jeden Durchschnittsanleger umsetzbar ist. Es gibt keinen ultimativen Master-Finanzplan. Eine Abkürzung, die du gehen kannst, führt über einen unabhängigen Berater. Dieser kann eine Abkürzung aus dem folgenden Grund darstellen:
Nur ein unabhängiger Berater, den du tatsächlich bezahlst, kann mit dir an deinen finanziellen Zielen arbeiten, ohne, dass er von äußeren Faktoren beeinflusst wird, wie beispielsweise einer Provision. Das ist ganz wichtig, zu verstehen. Ein Berater oder Verkäufer, der von einem Produktanbieter bezahlt wird, wird dich nicht in allen Bereichen unterstützen können. Jemand, der auf Provision arbeitet, kann dich meiner Meinung nach, nicht unabhängig beraten. Du würdest wohl kaum zu einem Steuerberater gehen, der vom Finanzamt bezahlt wird. Und du würdest dich wohl auch nicht von einem Rechtsanwalt verteidigen lassen, der vom Staatsanwalt bezahlt wird. Wenn du dir einen Finanzplan erstellen lässt oder generell Unterstützung bei der Finanzplanung benötigst, solltest du einen echten Honorarberater dafür bezahlen. Wichtig ist, dass der Berater nicht an den Produkten verdient.
Hat dein Finanzberater wirklich einen Plan?
Bei der Auswahl deines Finanzberaters spielen einige Faktoren eine wichtige Rolle. Mehr dazu erfährst du hier und hier. Um dich vor einem finanziellen Schaden zu bewahren, ist jedoch sehr wichtig, dass du immer auf eine detaillierte Dokumentation über das, was besprochen und empfohlen wurde, bestehst.
Ein Standardprotokoll, wo ein paar Kreuzchen gesetzt werden, kommt immer häufiger zum Einsatz. Davor kann ich nur warnen. Eine Dokumentation oder eine Geeignetheitsprüfung sollte detailliert sein. Was wurde besprochen? In welchem Umfang wurde was besprochen? Was wurde empfohlen? Warum wurde es empfohlen und was wurde aus welchem Grund nicht empfohlen? Sollte es zu einem Klageverfahren wegen einer Falschberatung kommen, ist diese Dokumentation, selbst nach 20 Jahren noch, elementar wichtig.
Ein informierter Verbraucher ist ein schlechter Verbraucher. So ist der Grundsatz in der Versicherungsbranche, in der Bankenbranche und in der Finanzbranche. Ein informierter Verbraucher ist ein schlechter Verbraucher, weil man dich nicht so leicht über den Tisch ziehen kann. Du hast mehr Hintergrund-Details und Informationen, als manche Verkäufer bei Banken und Versicherungen. Daher solltest du dir Finanzkompetenz aneignen, sodass du den Berater, der dir gegenübersitzt, genaustens überprüfen kannst.
Was neben dem Finanzplan wichtig ist
Wichtig beim Verfolgen deiner Ziele und dem Investieren ist, dass du dich nicht so einfach ködern lässt und auf vermeintlich heiße Investment-Tipps und entsprechenden Medienlärm hereinfällst. Auszeichnungen werden vergeben, Rennlisten veröffentlicht und Empfehlungen ausgesprochen. Meist dienen solche Empfehlungen in Börsenmagazinen etc. nur einem: dem Herausgeber.
Und sollte ein heißer Tipp aus dem Fitness-Studio oder Sportverein kommen, frage dich, warum derjenige damit nicht längst schon erfolgreich und grundsolide investiert ist. Alles, was draußen als heißer Tipps vermarktet wird, ist reine Spekulation und hat nichts mit planbarem Investieren zu tun. Daher ist ein Finanzplan so wichtig. Er gibt die Richtung vor und lässt dich das Ziel nicht so schnell aus den Augen verlieren.
Deine Emotionen arbeiten gegen dich
Wenn du dich nun auf irgendwelche Empfehlungen verlässt und beispielsweise aussteigst, weil deine Emotionen die Situation übernehmen und sich der Markt aber schnell wieder erholt, entstehen dir finanzielle Nachteile. Diese finanziellen Nachteile kannst du nur über eine höhere Investmentsumme, ein erhöhtes Risiko oder einen längeren Anlagezeitraum kompensieren. Das heißt, du musst deine Ziele nach hinten schieben. Und das nur, weil deine Emotionen ohne Finanzplan leichtes Spiel hatten.
Das Schöne an der Finanzmathematik ist, dass man alles in Zahlen genau berechnen und belegen kann. Man kann also berechnen, was die Konsequenz von der Konsequenz ist. Eine Simulation kann beispielsweise aufzeigen, was dich eine Emotion, wenn du dich nicht rational verhältst, kosten kann.
Fazit zum ultimativen Finanzplan
Den ultimativen Finanzplan gibt es also nicht. Es gibt aber Faktoren, auf die du immer achten solltest.
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Du solltest bitte nie eine Anlagestrategie, eine Anlageumsetzung, von jemand anderem auf dich übertragen. Jeder hat andere Ziele und Wünsche. Das kann, muss aber nicht, zu dir passen.
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Du solltest ein Ziel und einen Finanzplan haben, und zwar nicht nur irgendwo in deinem Kopf, sondern er sollte schwarz auf weiß und im Detail existieren.
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Du solltest informiert sein und einen entsprechenden Wissensstand im Finanzbereich haben. Produktverkäufer haben so weniger Chancen, dir sinnlose Produkte anzudrehen. Du kennst dein Ziel, bist fokussiert und damit auch viel entspannter.
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Du solltest diszipliniert sein. Es wird nicht immer nur bergauf gehen, so wie die letzten Jahre. Außerdem hat sich der Markt ungewöhnlich schnell von der letzten Krise erholt. Das wird nicht immer so sein. Krisen kommen und gehen. Wichtig ist dabei, die Disziplin zu haben, die Krisen auszusitzen, nachzujustieren und einfach durchzuhalten.
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Und wenn du diese Disziplin selbst nicht aufbringen kannst, oder du Gefahr läufst, dass deine Emotionen das Zepter beim Investieren in die Hand nehmen, solltest du dir Unterstützung suchen. Ein Berater kann dir anhand von Daten, Zahlen und Fakten vor Augen führen, warum deine Emotionen unbegründet sind, kann deine Zweifel durch Expertise und Erfahrung ausräumen und dich zurück auf den Weg zum Ziel führen.
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dein Sven Stopka
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