Verstehe und optimiere deine Erwartungen bei Aktieninvestments
Wie kannst du entspannter an ein Aktieninvestment herangehen? Indem du die Erwartungen an dein Investment herunterschraubst. Leichter gesagt, als getan, richtig? Warum sich aber finanzieller Erfolg eher einstellt, wenn du keine hohen Erwartungen hast, erfährst du in diesem Beitrag.
Spezifische Erwartungen an ein Aktieninvestment
„Ich bin in den letzten Jahren mit spezifischen Erwartungen an mein Aktieninvestment herangegangen und bin aktuell massiv enttäuscht.“ Diesen Satz habe ich erst kürzlich wieder von einem neuen Mandanten gehört.
Wenn du mit einer spezifischen Erwartung an etwas herangehst, kannst du nur enttäuscht werden. Wenn diese Erwartung nicht zu 100 Prozent erfüllt wird, denkst du: Ich wusste es doch gleich. Dieses Investment war keine kluge Entscheidung. Du bist enttäuscht und verabschiedest dich vielleicht sogar für immer von einem Aktieninvestment, denn „das ist ja alles Teufelswerkzeug“.
Vor gut 20 Jahren gab es den großen Hype um die Telekom Aktie. Durch diesen Hype kamen viele erstmals dazu, ein Aktieninvestment zu tätigen.
Die Erwartungen an dieses Aktieninvestment lagen viel zu hoch. Es wurde propagiert, dass die Aktie durch die Decke gehe und man mit einem Investment in die Telekom Aktie zum Multimillionär wird. Dann kam der große Kurseinbruch und besonders die älteren Semester sind wegen des Zusammenbruchs der Telekom Aktie heute immer noch der Meinung, ein Aktieninvestment berge ein hohes Risiko.
Bescheidenheit bei einem Aktieninvestment
Wenn du die Erwartungen minimierst, kannst du Ende auch nicht enttäuscht werden. Ein Aktieninvestment tätigst du natürlich nicht ganz ohne Erwartungen. Das ist klar. Aber schraube sie herunter und investiere nicht deshalb, weil dir ein Magazin oder selbsternannter Finanzguru versprochen hat, dadurch Millionär zu werden.
Angenommen, du gehst mit der Erwartung an dein Aktieninvestment heran, jedes Jahr eine Rendite von 8 Prozent zu machen. Effektiv sind es aber letztlich vielleicht „nur“ 6 Prozent. Dann bist du enttäuscht, weil dein Aktieninvestment die Erwartung nicht erfüllt hat. Ändere deine Einstellung und Herangehensweise. Erhoffst du dir, vielleicht nur die statistische Inflation von 2 Prozent auszugleichen, bist du positiv überrascht, wenn du, aller Wahrscheinlichkeit und Statistiken nach, mehr Gewinn erwirtschaftest.
Realistische Erwartungen an ein Aktieninvestment
Es gibt sie noch. Bausparverträge mit einem relativ hohen Garantiezins von 2,5 Prozent. Von meiner Perspektive gesehen ist dieses Produkt trotzdem nicht wirklich attraktiv. Für viele, denen ein Aktieninvestment zu „riskant“ ist, ist dies jedoch ein seltenes „Schätzchen“. Berücksichtigen aber auch konservative Anleger die Inflation, dürfte klar sein, dass sich auch ein solches Produkt letztlich nicht rechnet.
Bereits nach 50 Prozent Erfüllung des Vertrags hat die Bausparkasse nun ein Interesse daran, den Vertrag aufzulösen und fragt immer mal wieder an, ob der Kunde das Geld nicht ausgezahlt bekommen möchte. Der Kunde könnte den Vertrag nun etwa vier Jahre weiterführen, bis die Bausparsumme erreicht und der Vertrag erfüllt ist. Oder aber, er lässt sich die Summe jetzt schon auszahlen und investiert anderweitig. Was ist, realistisch betrachtet, lukrativer?
In vier Jahren muss er also sowieso entscheiden, was er mit dem Geld macht. Möchte er das Geld weiterhin investieren, um Renditen zu erwirtschaften, macht es durchaus Sinn, das Geld jetzt zu nehmen und die derzeitige Rabattaktion bei Aktieninvestments für sich zu nutzen. Für weitere vier Jahre wäre sein Investment mit 2,5 Prozent gedeckelt. Nutzt er diese vier Jahre und steckt das Geld vier Jahre früher in ein Aktieninvestment, ist die Wahrscheinlichkeit von höheren Gewinnen durch den Zins und Zinseszins durchaus realistisch. Ansonsten verschenkt er vier wertvolle Jahre.
Emotionen als Ursache deiner Erwartungshaltung
Es ist also nicht ganz so einfach, mit der richtigen Erwartungshaltung an ein Aktieninvestment heranzugehen. Die hauptsächliche Ursache dafür sind Emotionen. Angst, Skepsis, aber auch Gier und der Wunsch nach Wohlstand sind Emotionen, die mit Investments einhergehen. Solche Emotionen sind sehr schwierig unter Kontrolle zu bringen.
Was dabei helfen kann, ist eine gewisse finanzielle Bildung. Wer das notwendige Grundlagenwissen und Erfahrungswerte besitzt, Daten, Zahlen und Fakten zur Börse und Aktieninvestments kennt, der lässt sich weniger leicht aus der Ruhe bringen. Außerdem lassen sich Renditen realistischer einschätzen und Emotionen größtenteils im Zaum halten.
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dein Sven Stopka
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